Darum gehts
- Kansas City besiegt die Detroit Lions 30:17 im Topspiel der NFL
- Wüste Prügelei nach Spielende zwischen Branch und Smith Schuster
- 49ers-Linebacker Fred Warner fällt nach schwerem Knöchelbruch für die Saison aus
Erlösung im Topspiel
Nach dem schwachen Start mit nur zwei Siegen aus fünf Spielen stand Vizemeister Kansas City vor dem Topspiel gegen die Detroit Lions schon gehörig unter Druck. Superstar-Quarterback Patrick Mahomes und sein Team hielten diesem aber stand und gewannen die Partie gegen Detroit überzeugend mit 30:17. Mahomes glänzte dabei mit drei Touchdown-Pässen. Dank dem dritten Sieg entspannt sich die Situation beim Super-Bowl-Champion von 2023 und 2022 wieder, Mitfavorit Detroit bleibt bei vier Siegen.
Wüste Prügelei
Zu wüsten Szenen kommts nach dem Spiel. Lions-Verteidiger Brian Branch verweigert Mahomes den Handschlag, worauf er in ein Wortgefecht mit JuJu Smith Schuster von den Chiefs gerät. Dann verliert Branch komplett die Fassung und schlägt seinem Gegenspieler ins Gesicht. Es entsteht eine hässliche Rudelbildung, zahlreiche Spieler mischen sich ein und liefern sich ein Handgemenge. Erst nach einigen Minuten entspannt sich die Situation wieder.
«Ich liebe Brian Branch, aber was er getan hat, ist unentschuldbar. Das werden wir nicht akzeptieren. Ich entschuldige mich bei den Chiefs», sagte Lions-Cheftrainer Dan Campbell nach dem Spiel zur unsportlichen Aktion seines Spielers.
Vom Pech verfolgt
Die Verletzungshexe geistert weiter durch San Francisco. Nachdem sich bei den 49ers bereits Quarterback Brock Purdy, die Receiver Ricky Pearsall und Brandon Aiyuk sowie Tight End George Kittle und Defense-Superstar Nick Bosa verletzt hatten, erwischte es am Sonntag gegen Tampa Bay mit Fred Warner einen weiteren Topverteidiger.
Der Linebacker verletzte sich bei einem Tackleversuch schwer am Knöchel und musste mit dem Kart abtransportiert werden. Nach dem Spiel wurde bestätigt: Warner hat sich den Knöchel ausgerenkt und gebrochen. Er muss operiert werden und fällt für den Rest der Saison aus. Der nächste Rückschlag für das Team aus Kalifornien, welches das Spiel gegen die Buccaneers am Ende 19:30 verliert.
Heimgezahlt
Nach vier Jahren hatten die Dallas Cowboys Running Back Rico Dowdle nach der vergangenen Saison entlassen. Dowdle unterschrieb im Frühling bei den Carolina Panthers und bekam diesen Sonntag die Chance auf Revanche gegen sein Ex-Team. Und er nutzte sie.
Beim überraschenden 30:27-Sieg seiner Panthers erlief Dowdle satte 183 Yards und fing dazu noch vier Pässe für 56 Yards. Ausserdem erzielte er einen Touchdown. Damit hat Carolina jetzt einen Sieg mehr als Gegner Dallas auf dem Konto. Einen dürfte es besonders freuen.
Entfesselungskünstler
Einen Punkt liegen die Los Angeles Chargers bei den Miami Dolphins zurück, als sie den Ball mit 46 Sekunden Restzeit bekommen. Doch mit 34 Sekunden auf der Uhr scheint die Miami-Defensive Quarterback Justin Herbert zu erwischen. Aber Herbert befreit sich im Stil von Houdini aus dem Tackle und findet mit seinem Wurf Receiver McConkey, der den Ball 40 Yards in die Hälfte der Dolphins trägt. Genug weit für Chargers-Kicker Dicker, der sein Team in den Schlusssekunden per Field Goal zum 29:27-Sieg schiesst.