Darum gehts
- Cardinals-Trainer Gannon erhält saftige Geldstrafe für Vorfall mit Spieler Demercado
- Gannon entschuldigte sich öffentlich für sein Verhalten am Spielfeldrand
- Demercado unterlief ein Fumble, weil er zu früh mit Jubeln begann
Es war ein fataler Fehler, der nicht nur das Team, sondern allen voran den Coach teuer zu stehen kommt. Der Jubel von Arizona-Runningback Emari Demercado im Spiel zwischen den Arizona Cardinals und den Tennessee Titans hat am Wochenende für ordentlich Aufsehen gesorgt. Weil Trainer Jonathan Gannon danach an der Seitenlinie auf seinen Spieler losging, wurde er nun mit einer happigen Geldstrafe von 100'000 Dollar belegt.
Zum Eklat kam es im vierten Viertel, als Demercado kurz vor der Endzone den Ball fallen liess, weil er bereits gejubelt hatte, und somit einen sicheren Touchdown verschenkte. Kameras fingen ein, wie Gannon den Spieler daraufhin heftig anging und ihn auf die Schulter schlug.
Von der NFL selbst muss der Trainer keine Konsequenzen befürchten. «Wir stehen in Kontakt mit der Spielergewerkschaft NFLPA und dem Verein, der die Angelegenheit behandelt hat», heisst es in einer Erklärung der Liga.
Trainer entschuldigte sich bereits
«Ich bin heute Morgen aufgewacht und fühlte mich ehrlich gesagt nicht gut damit», hatte sich der Trainer bereits am Montag für seinen Aussetzer entschuldigt. Gannon erklärte weiter: «Es ist nicht wirklich, wer ich bin oder wer ich sein möchte, und ich habe den Jungs das heute gesagt. Es war ein Fehler von mir.»
Die Cardinals kassierten mit dem 21:22 gegen die Titans ihre dritte Niederlage in Folge. Das besonders Bittere daran: Hätte Emari Demercado im vierten Viertel seinen Touchdown in die Endzone gebracht, wäre die Partie mit 27:6 wohl vorentschieden gewesen – nach seinem Fumble kam es aber noch zur grossen Wende.