Mitte September hat ein 19-jähriger Autofahrer bei einem Unfall in Glattbrugg ZH zwei Personen erfasst und sie mehrere Meter mitgeschleift. Die 70-jährige Frau und der 29-jährige Mann erlagen später ihren schweren Verletzungen. Die Staatsanwaltschaft des Kantons Zürich hat kurz darauf Untersuchungshaft für den Mann beantragt.
Ein Sprecher erklärte auf Nachfrage von Blick: «Die Staatsanwaltschaft hat ein Verfahren gegen den von der Kantonspolizei verhafteten 19-jährigen Schweizer wegen Verdachts auf mehrfache eventualvorsätzliche Tötung sowie qualifiziert grobe Verletzung der Verkehrsregeln (sog. Raserdelikt) eröffnet.»
Wie eine Woche später bekannt wird, hat das Zwangsmassnahmengericht den Beschuldigten in Untersuchungshaft versetzt, wo er sich weiter befindet. Es gilt die Unschuldsvermutung bis zu einem rechtskräftigen Verfahrensabschluss.
19-Jähriger fuhr 450-PS-Auto
Ob der 19-jährige Fahrer unter Alkohol- oder Drogeneinfluss fuhr und ob er allenfalls am Handy war, ist laut Staatsanwaltschaft noch Gegenstand der Abklärungen. «Was dem Beschuldigten für eine Strafe droht, ist abhängig von den abschliessenden Ermittlungsergebnissen», so der Sprecher der Staatsanwaltschaft gegenüber Blick. «Die Ermittlungen von Kantonspolizei und Staatsanwaltschaft sind weiterhin am Laufen.» Bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung gilt die Unschuldsvermutung.
Mangels Tatverdacht laufe derzeit kein Strafverfahren gegen weitere Personen, so der Sprecher weiter.
Der Unfallfahrer war mit einem 450 PS starken BMW X5 unterwegs.