Wenn das Handy baden geht
Für 130 Stutz rückt die Polizei zum Tauchgang aus

Handy im Zürichsee versenkt? Kein Problem für die Wasserschutzpolizei. Für 130.25 Franken tauchen Beamte nach verlorenen Smartphones – ein überraschend häufiger Service.
Publiziert: 12:44 Uhr
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Aktualisiert: 12:59 Uhr
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Was tun, wenn das Handy in den See gefallen ist?
Foto: Leserreporter
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Daniel MacherRedaktor News

Sirene, Boot, Taucheranzug – und das alles für ein Smartphone! Am Samstagnachmittag rückte die Wasserschutzpolizei Zürich am Bellevue aus, weil einer Teenagerin ihr Handy in den Zürichsee gefallen war.

Die Jugendliche hatte mit einer Freundin am Ufer gesessen, als das Gerät beim Aufstehen ins Wasser plumpste. Statt selbst zu baden, wählte sie die Nummer der Polizei. Und tatsächlich: Nach zehn Minuten lag das Boot der Wasserschutzpolizei am Steg, ein Beamter stieg in die Tauchausrüstung, wenige Augenblicke später tauchte er mit dem verlorenen Schatz wieder auf. Mission erfüllt!

Handyrettung ist kein Einzelfall

Der Service ist offiziell – und kostet exakt 130.25 Franken. Günstiger als ein neues Handy, aber für viele wohl überraschend: Die Polizei hilft auch bei Missgeschicken, die nach Freizeitpanne klingen.

Auf die Frage, ob das öfter passiere, antwortete der Beamte: «Ständig, heute bereits zweimal.» Offenbar gehört das Bergen von versenkten Handys längst zum Alltagsgeschäft der Zürcher Wasserschutzpolizei – auch wenn die spektakulären Bilder nach viel mehr aussehen als einem simplen Missgeschick am Seeufer.

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