Darum gehts
- Zürich eröffnet temporären Konsum-Raum für auswärtige Drogenabhängige an der Bederstrasse
- Ziel ist Entlastung für Betroffene, öffentlichen Raum und Bevölkerung
- Eröffnung am 1. Oktober, bestehende Angebote nur für Stadtzürcher verfügbar
Die Stadt Zürich reagiert auf den zunehmenden Drogenkonsum im öffentlichen Raum: Am 1. Oktober eröffnet sie an der Bederstrasse temporär einen Konsum-Raum für auswärtige Drogenabhängige. Für auswärtige Abhängige fehle eine Alternative zum Konsum im öffentlichen Raum und zu polizeilichen Wegweisungen, teilte die Stadt am Dienstag mit.
Das bestehende Angebot der Kontakt- und Anlaufstellen (K&A) richtet sich nur an Stadtzürcherinnen und Stadtzürcher. Der «Raum für Konsum und Triage», wie er genau heisst, bietet auswärtigen Konsumierenden nun zunächst einen Rückzugsort. Anschliessend sollen die Abhängigen an ihre Herkunftsgemeinden vermittelt werden.
«Wir erhoffen uns eine nachhaltige Entlastung für die Betroffenen, den öffentlichen Raum und die Bevölkerung», so Sozialvorsteher Raphael Golta (SP). Der Drogenkonsum im Kreis 4 nahm über den Sommer weiter zu. Zudem dehnte sich der Hotspot von der Bäckeranlage weiter ins Quartier aus.