Darum gehts
- Lattich-Quartier-Projekt in St. Gallen blockiert nach Widerstand und Einsprachen
- Vereinsvorstand tritt zurück, neuer Vorstand fokussiert auf Gartenbauprojekte
- Gelber Modulbau mit 50 vermieteten Büros und Ateliers bleibt bis 2029
Es hätte ein Pionierprojekt werden sollen – das innovative Lattich-Quartier am St. Galler Güterbahnhof. Planungsarbeiten für ein Verkehrsprojekt führten 2016 dazu, dass keine dauerhafte Neubelebung des brachliegenden Areals mitten in St. Gallen realisiert werden konnte. Der Verein Lattich entwickelte deshalb ein Konzept, um das Areal und die leerstehende grosse SBB-Lagerhalle im Rahmen einer Zwischennutzung aufblühen zu lassen.
Rund um den gelben Modulbau entstand ein neuer Arbeits- und Erholungsraum für die Kreativwirtschaft. Platz für Ateliers und Kunsthandwerkstätten, für Musiker und Theaterschaffende. Ein Ort der kreativen Zusammenkunft in Cafés und kulturellen Veranstaltungen. Den Aussenbereich belebten Gartenanlagen.
Projekt stiess auf Widerstand
Doch der Verein traf bei den Planungen auf Widerstand, berichtet das «St. Galler Tagblatt». Denn am Areal wohnen zwei Männer, denen das Pionierprojekt so gar nicht zu passen scheint. Über die Jahre hinweg hätten sie jegliche Entwicklung rund um das Lattich-Quartier blockiert, schreibt die Zeitung.
Vor rund einem Jahr stellte der Verein neue Bauwagen und Container auf, um den Aussenbereich weiter zu beleben. Ein Dorn im Auge von Einsprecher K.: Denn eine ursprüngliche Bewilligung war nicht konkret angepasst worden. Als der Verein schliesslich die Baubewilligung verlängern wollte, kam sofort die Einsprache. Die städtische Baubewilligungskommission gab dem Einsprecher recht. Für das Lattich-Quartier hiess es: Teilräumung.
Vereinsvorstand zieht Schlussstrich
Dagegen wehrte sich der Verein und bemühte sich um eine neue Baubewilligung. Doch ohne Erfolg. In der Zwischenzeit zogen immer mehr Kreative und Kunstschaffende, darunter die Betreiber einer Eventhalle, aus dem Areal weg – aus Unsicherheit. Der Grund: ein zweiter Einsprecher auf der anderen Seite der Geleise.
Nun die Kehrtwende: Der gesamte Vereinsvorstand gab in einer Medienmitteilung am Montag den Rücktritt bekannt. Ein neuer Vorstand soll nun eine letzte Chance ermöglichen. Der Fokus liegt auf Gartenbauprojekten. Denn: «Wegen des Einsprechers ist nicht mehr als das Minimum möglich», zitiert das «St. Galler Tagblatt» Florim Sabani vom Urbanen Grünatelier (UGA).
Noch ist unsicher, inwiefern die gemeinschaftlichen Hochbeete und die Gartennutzung gesichert werden können. Denn bei einer Zwischennutzung seien die Bedingungen für eine Baubewilligung sehr schwierig zu erfüllen, erklärt die bisherige Co-Präsidentin Christine Egli. Nur der gelbe Modulbau mit rund 50 stets vermieteten Büros und Ateliers darf gesichert bis Ende 2029 bleiben.
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