Darum gehts
- Frau geht mit Roboterhund in Schaffhausen Gassi, erregt Aufsehen
- Roboterhunde werden in Sicherheitsbereichen, der Industrie und im Haushalt eingesetzt
- Kantonspolizei Bern nutzt bereits Roboterhunde für gefährliche Einsätze
Eine junge Frau geht in der Nähe des Bahnhofs Schaffhausen Gassi – sie läuft zügig, ihr schwarzer Mantel flattert. Was zunächst nicht ungewöhnlich erscheint, entpuppt sich beim näheren Hinsehen als kurioser Anblick. Denn an der Leine trottet kein flauschiger Vierbeiner, sondern ein Roboterhund.
Diese Szene bot sich am Donnerstagmittag Leserreporter Adriano C.* (28). «Ich war gerade in meiner Mittagspause, als ich die Frau sah. Im ersten Moment habe ich gar nicht verstanden, was ich da sehe, und musste erst mal richtig hinschauen», sagt er zu Blick. Dann setzte das Erstaunen ein: «Aus Amerika hat man sowas schon gehört, aber hier in der Schweiz habe ich das noch nie gesehen.»
Ein faszinierender Anblick
Es war für ihn auch das erste Mal, einen solchen Roboterhund live zu sehen. «Auch in meinem Freundes- und Bekanntenkreis hat noch nie jemand einen gesehen», ergänzt der Leserreporter. Er zückte nach dem ersten Moment der Überraschung deshalb sein Handy, um den besonderen Anblick einzufangen. «Auch die anderen Leute um mich herum haben den Roboterhund ganz verdutzt angestarrt», beschreibt er die kuriose Situation.
Vor ihm schritt die Frau mit ihrem Roboterhund durch das mittelalterliche Schwabentor in Richtung Innenstadt. «Das Schwabentor trägt diese lustige Aufschrift: ‹Lappi tue d'Augen uf›. Das hat wirklich zu dem Augenblick gepasst», meint der Leser lachend. Auch der Anblick des innovativen Roboters zwischen den historischen Gebäuden und dem Kopfsteinpflaster sei faszinierend gewesen.
Roboterhunde haben verschiedene Einsatzgebiete
Verwendung finden Roboterhunde in verschiedenen Bereichen. So werden sie zur Sicherheit und Überwachung eingesetzt – die Kantonspolizei Bern beispielsweise verwendet Roboterhunde zur Aufklärung bei gefährlichen Einsätzen. In der Industrie und Logistik, bei der Rettung und im Militär finden die Roboterhunde ebenfalls Verwendung. Zudem können sie einfache Aufgaben im Haushalt bewältigen oder durch Interaktion der Unterhaltung dienen.
Je nach Modell unterscheidet sich der Grad der Autonomie beim Bewegen und Interagieren. Auch die Funktionsweise variiert – so können Roboterhunde mit künstlicher Intelligenz und Sprachsystemen ausgestattet sein.
Ein Blick in die Zukunft?
Leserreporter C. betrachtet die Roboterhunde fasziniert: «Es ist spannend, dass Roboterhunde mit integriertem Google Maps zum Beispiel als Blindenhunde dienen könnten.» Doch einen Ersatz für echte Hunde sieht er darin nicht: «Es ist etwas ganz anderes, ein Lebewesen als Haustier zu haben. Das kann man anfassen und hat vor allem Charakter.»
Auf die weitere Entwicklung der Roboterhunde in der Zukunft ist er gespannt: «Ich frage mich, wie das in 30 Jahren aussieht. Vielleicht gehen wir dann alle damit spazieren und es ist ganz normal.»
Wenn du mehr zu dem Roboterhund in Schaffhausen weisst oder diesen auch gesehen hast, melde dich gern per Whatsapp 079 813 8041 bei uns.
* Name bekannt