Die Tat erschütterte die Schweiz: Am Muttertag 2025 erstach Annina B.* (14) ihre Freundin Mandy** (†15). Nun hat die Jugendanwaltschaft neue Details zum Fall veröffentlicht.
Die bisherigen Untersuchungshandlungen haben ergeben, dass dem Opfer mehrere Stich- und Schnittverletzungen zugefügt wurden. «Der aktuelle Stand der Rekonstruktion ermöglicht zwischenzeitlich den Schluss, dass die 14-jährige Beschuldigte zwei Messer eingesetzt und das Opfer damit tödlich verletzt hat», heisst es in dem entsprechenden Communiqué. Hinweise auf eine wechselseitige tätliche Auseinandersetzung liegen nicht vor. Vielmehr sei davon auszugehen, dass sich B. bei der Tat selbst Verletzungen zugezogen hat.
«Hoffe, dass es keine Spekulationen mehr gibt»
Es sind die ersten Untersuchungsergebnisse, welche die Jugendanwaltschaft zum Fall Mandy bekannt gibt. Das, nachdem Mandys Mutter Gabriela M.* im Blick kritisiert hatte, das Schweigen der Jugendanwaltschaft führe zu Spekulationen: «Es fühlte sich an, als wolle man Mandy eine Mitschuld geben.»
Dass die Jugendanwaltschaft jetzt kommuniziert hat, begrüsst sie. Gabriela M.: «Ich hoffe, dass es jetzt keine Spekulationen gibt.»
Untersuchung läuft
Mandys Familie leidet weiterhin unter dem Verlust. «Ich vermisse sie so sehr! Und ich will sie wiederhaben», so die Mutter.
Indes laufen die Ermittlungen gegen Annina B. weiter. «Die Beweggründe und das Verhalten der Beschuldigten werden im Rahmen umfassender psychiatrischer Abklärungen untersucht. Dabei kommen spezialisierte Fachpersonen zum Einsatz, die mit der Jugendlichen in vertieften Gesprächen arbeiten und Gutachten erstellen», heisst es in der Mitteilung weiter.
Bei den Tatwerkzeugen handelt es sich um handelsübliche Messer, wie sie in jedem Geschäft erhältlich sind. Es handelt sich um keine verbotenen oder illegalen Gegenstände.
* Name geändert
** Name bekannt