Darum gehts
- Senegalesin verhaftet. Sie wird verdächtigt, Coiffeuse Aminata T. in Zürich-Albisrieden getötet zu haben
- Polizei war mit Spürhunden vor Ort
- Bruder der Getöteten, Pape T. (64), plant Reise in die Schweiz. Er sah Schwester vor 5 Wochen
Eine Senegalesin (50) wird verdächtigt, am Montagnachmittag in Zürich-Albisrieden die bekannte Coiffeuse Aminata T.* (†60) getötet zu haben. Das Todesopfer hatte laut Freundinnen die Beschuldigte bei sich aufgenommen, weil diese eine Unterkunft gesucht habe. Aber, es soll dann anders gekommen sein: «Vielleicht wollte Aminata einfach, dass sie geht», sagte ihre beste Freundin Binta S.* (53) zu Blick.
Sicher ist: Die Stadtpolizei Zürich wurde wegen eines Streits zur Wohnung gerufen. Dort trafen die Beamten auf die getötete Aminata T. Bei ihr befand sich mutmasslich auch die 50-jährige Senegalesin – sie wurde dann abgeführt. Sie ist inzwischen «dringend tatverdächtig» und es wird wegen eines Tötungsdeliktes ermittelt. Für die Beschuldigte wurde U-Haft beantragt.
Wie wurde Aminata T. getötet?
Was sich in der Wohnung, die versiegelt ist, genau abgespielt hat, ist noch unklar. Nach der Tat wurden rund um den Wohnblock zwei Spürhunde der Stadtpolizei eingesetzt und es wurde alles abgesucht.
Warum es zum Streit kam, wie die Tat ablief und was die Polizeihunde genau suchten, sagt die Zürcher Staatsanwaltschaft auf Anfrage von Blick nicht.
Bruder der Getöteten kommt in die Schweiz
Noch nichts von der Polizei gehört hat der Bruder der getöteten Aminata T. Blick erreicht ihn telefonisch im Senegal. «Nein, ich wurde noch nicht kontaktiert», sagt Pape T.* (64). Er habe natürlich von Freunden vom Tod seiner Schwester gehört und werde demnächst in die Schweiz reisen.
«Ich habe Aminata vor etwa fünf Wochen das letzte Mal in der Schweiz besucht», erzählt Pape T. weiter. Sie seien unter anderem in einem Schokoladen-Museum gewesen und fein essen gegangen. «Es war ganz toll. Es ist so schlimm, was jetzt mit ihr passiert ist. Wir sind alle unsagbar traurig!»
«Ich möchte sie unbedingt nochmals sehen»
Aminata habe niemanden mehr, ausser ihn und zwei Schwestern im Senegal, sagt Pape T. «Sie können leider nicht in die Schweiz reisen. Das ist zu kompliziert mit dem Visum.» Aber der Bruder möchte sich «auf jeden Fall» noch persönlich von Aminata T. verabschieden. «Ich möchte sie unbedingt nochmals sehen.» Und, so Pape T.: «Ich will möglichst alles wissen, wie es zu dieser schrecklichen Tat kommen konnte.»
Ob die Beschuldigte geständig ist, sagt die Staatsanwaltschaft gegenüber Blick ebenfalls nicht. Für die Festgenommene gilt die Unschuldsvermutung.
* Namen bekannt