Darum gehts
- Mietrecht wird transparenter. Neue Regeln für Formulare ab Oktober
- Asiatische Hornissen: Biozide in Wäldern erlaubt, Freihandelsabkommen mit Indien
- Easyjet fliegt ab 26. Oktober täglich von Zürich nach Pristina
Transparenz im Mietrecht
Das Mietrecht soll transparenter werden. Konkret wird das Formular für die Mitteilung des Anfangsmietzinses erweitert. «Für den bisherigen Mietzins müssen neu die zuletzt geltenden Werte für den Referenzzinssatz und für die Teuerung (Landesindex der Konsumentenpreise LIK) angegeben werden», teilt der Bundesrat mit.
Mieterinnen und Mieter sollen dadurch den Anfangsmietzins besser einschätzen können. Folglich sollen sie besser beurteilen können, ob es Gründe für eine Anfechtung gibt.
Die Neuerung gilt gemäss Bundesrat aber nur in Kantonen, die eine Formularpflicht für die Vermietung von Wohnräumen eingeführt haben. Eine vollständige Formularpflicht gilt in den Kantonen Zürich, Zug, Luzern, Basel-Stadt, Freiburg und Genf. In den Kantonen Neuenburg und Waadt gilt eine auf bestimmte Gemeinden oder Bezirke beschränkte Formularpflicht.
Die Kantone müssen die Formulare bis 1. Oktober anpassen – und die aktualisierten Formulare von privaten Vermieterinnen und Vermietern überprüfen und genehmigen.
Bekämpfung von Hornissen
Der Bund will etwas gegen die Ausbreitung der Asiatischen Hornisse tun. Ab dem 1. Oktober dürfen in Wäldern auch zugelassene Biozide zur Bekämpfung von Nestern der Hornisse eingesetzt werden.
In Städten, wo sich die Asiatischen Hornissen im Frühjahr befinden, ist der Einsatz zugelassener Biozide bereits erlaubt. Im Sommer zieht es sie aber in die Wälder, wo sie in den Baumkronen noch viel grössere Nester bauen. Dort war es bisher nicht erlaubt.
Freihandelsabkommen mit Indien
Per 1. Oktober tritt zwischen Indien und den Staaten der Europäischen Freihandelsassoziation (Efta), auch die Schweiz gehört dazu, ein Freihandelsabkommen in Kraft. Doch was bringt das Abkommen der Schweiz?
Der Bundesrat spricht von einem besseren Zugang für Schweizer Waren und Dienstleistungen auf dem indischen Markt. Zu den Waren zählen unter anderem Uhren, Maschinen, optische Instrumente, pharmazeutische Erzeugnisse und landwirtschaftliche Verarbeitungsprodukte. Der Bund erhofft sich dadurch jährliche Zolleinsparungen von 167 Millionen Franken.
Flüge aus der Schweiz
Die britische Fluggesellschaft Easyjet steuert zwei neue Reisedestinationen aus der Schweiz an. Ab dem 26. Oktober können Reisende von Zürich aus nach Pristina, der Hauptstadt von Kosovo, fliegen. Der Flug wird an jedem Tag der Woche bedient.
Ausserdem gehts ab dem 31. Oktober zweimal pro Woche von Genf aus nach Rennes in Frankreich.
Änderungen in einzelnen Kantonen
Luzerner Versorger senkt Gaspreise
Energie Wasser Luzern (EWL) senkt per 1. Oktober die Gaspreise. Kundinnen und Kunden profitieren von tieferen Energiekosten, auch wenn die Netznutzung sowie eine Abgabe zur Versorgungssicherheit leicht teurer werden, teilte der Energieversorger mit.
Konkret sinken die Preise für «Mixgas» um 0,2 Rappen pro Kilowattstunde, jene für «Basisgas» um 0,1 Rappen. Für ein Einfamilienhaus mit einem Jahresverbrauch von rund 20'000 Kilowattstunden entspricht dies einer Entlastung von etwa 20 bis 40 Franken.
Demgegenüber steigen die Netzkosten um 0,1 Rappen pro Kilowattstunde. Zusätzlich erhebt der Bund die Abgabe «Versorgungssicherheit Winter 2025/2026» in gleicher Höhe. Die zusätzlichen Belastungen können jedoch laut EWL weitgehend ausgeglichen werden.
Urner Versorger senkt Strompreise
Auch Kundinnen und Kunden von «energieUri» haben Grund zur Freude! Ab dem 1. Oktober zahlen sie weniger für ihren Strom. Ein durchschnittlicher Privathaushalt spart damit rund 225 Franken pro Jahr – eine Ersparnis von 16,5 Prozent. KMU und Grosskunden profitieren prozentual in gleichem Umfang.
Gleichzeitig baut «energieUri» die sogenannten Sparpreiszeiten aus. Ab Oktober gelten diese an beiden Wochenendtagen durchgehend, von Samstagmorgen bis Sonntagabend. Ab dem Sommerhalbjahr 2026 werden die günstigeren Tarife zudem erstmals auch tagsüber angeboten – bisher galten sie nur in der Nacht. Als Grund nennt das Unternehmen den wachsenden Anteil erneuerbarer Energien.
Das musst du noch im Oktober wissen
Support für Windows 10 wird eingestellt
Microsoft stellt seinen kostenlosen Support für das Betriebssystem Windows ein. Ab dem 14. Oktober wird es keine Fehlerbehebungen, Sicherheitsupdates oder neue Funktionen mehr geben.
Wer noch immer Windows 10 nutzt, sollte sein Betriebssystem erneuern. Ohne Support steigt das Sicherheitsrisiko. Hacker könnten sich das zunutze machen.