So schützt du dich vor Entenflöhe
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Experte gibt Tipps:So schützt du dich vor Entenflöhen

Lästige Entenflöhe
Juckreiz nach dem Baden – was jetzt?

Parasiten im flachen Seewasser verursachen heftigen Juckreiz. Tipps zum Vorbeugen oder Lindern der Symptome.
Publiziert: 11:14 Uhr
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Nach dem erfrischenden Schwumm im See juckts plötzlich – das muss nicht sein.
Foto: Blick TV

Darum gehts

  • Bade-Dermatitis: Lästig, aber harmlos. Larven von Entenparasiten verursachen Hautrötungen und Juckreiz
  • Entenflöhe heften sich an die Haut, können aber nicht eindringen
  • Symptome klingen nach 1-2 Tagen ab, spätestens nach 10-20 Tagen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
Medgate Ärzteteam
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Medgate Ärzteteam und Chantal Hebeisen
Beobachter

Vorab das Wichtigste: Die Angelegenheit ist lästig, aber harmlos. Besonders im aufgewärmten Wasser tummeln sich nicht nur die Badegäste, sondern auch viele Kleinlebewesen. Einige davon können sich durch Hautrötungen und manchmal heftigen Juckreiz bemerkbar machen. Sie lösen beim Menschen die sogenannte Bade-Dermatitis aus.

Artikel aus dem «Beobachter»

Das ist ein Beitrag aus dem «Beobachter». Das Magazin berichtet ohne Scheuklappen – und hilft Ihnen, Zeit, Geld und Nerven zu sparen.

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Es handelt sich um Larven von Entenparasiten (deshalb spricht der Volksmund hier von Entenflöhen). Bei Wassertemperaturen zwischen 20 und 23 Grad schwärmen diese einen Millimeter grossen Larven von ihrem Zwischenwirt, kleinen Wasserschnecken, aus, um zu ihrem Endwirt, Wasservögeln, zu gelangen.

Das hilft gegen Entenflöhe

Auf dieser Suche begegnen sie manchmal badenden Menschen. Sie heften sich an die Haut und versuchen, in den Organismus einzudringen. Sie können die dickere menschliche Haut jedoch nicht durchdringen und sterben in der Haut ab. Dies löst bereits kurz nach dem Bad heftigen Juckreiz aus. Nach ein bis zwei Tagen klingen die Symptome auch ohne Behandlung wieder ab, spätestens nach 10 bis 20 Tagen ist alles vorbei. Eine juckreizstillende Salbe verhindert, dass man sich blutig kratzt und die Wunden sich womöglich entzünden.

Wer sich lange im flachen, warmen Gewässer aufhält, hat ein höheres Risiko, von Entenflöhen befallen zu werden. Hilfreich ist, am frühen Morgen, bei hohen Wassertemperaturen und stehendem Gewässer nicht allzu lange schwimmen zu gehen und sich danach mit Leitungswasser abzuduschen und mit dem Strandtuch abzutrocknen. Zudem sollte man nach dem Schwimmen den Badeanzug wechseln.

In Schwimmbädern, die mit Chlor aufbereitet werden, besteht übrigens keine Gefahr: In diesem Wasser sind die Parasiten nicht überlebensfähig. Auch in tiefem Wasser oder einem Gewässer mit Strömung kommen die Entenflöhe nicht vor.


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