Darum gehts
- Jeffrey Epstein hatte Verbindungen zur Schweiz, einschliesslich Bankkonten und mögliche operative Aktivitäten
- E-Mails deuten auf Rekrutierung von «Assistentinnen» in Zürich für Epsteins Netzwerk hin
- Epstein besass drei Konten bei der HSBC Private Bank in Genf
Der Fall des verurteilten Sexualstraftäters Jeffrey Epstein (1953–2019) hat nun auch eine Schweizer Dimension bekommen. Wie die «NZZ am Sonntag» berichtet, deuten neu veröffentlichte Dokumente auf bisher unbekannte Verbindungen Epsteins in die Schweiz hin. Demnach besass er drei Konten bei der HSBC Private Bank in Genf. Auf Anfrage der Zeitung äusserte sich die Bank nicht dazu.
Neben finanziellen Verbindungen tauchen in den Unterlagen auch Hinweise auf mögliche operative Aktivitäten Epsteins in der Schweiz auf. Besonders brisant ist eine E-Mail von 2016, in der Epstein eine «Assistentin aus Zürich» angeboten wird. Die Absenderin schreibt, es gebe «new ones here in Zurich». Im Umfeld von Epsteins Sexhandel diente «Assistentin» oft als Codewort, heisst es im Bericht.
«Andere eingesetzt, um Frauen anzuwerben»
Gloria Allred, Anwältin mehrerer Epstein-Opfer, sagt gegenüber der «NZZ am Sonntag»: «Wir wissen, dass Epstein andere einsetzte, um in Europa Frauen anzuwerben.»
Welche Folgen diese neuen Spuren haben, ist offen. Möglich ist, dass Banken vor dem US-Kongress aussagen müssen, der die Offenlegung von Epsteins Konten verlangt. Die neuen Hinweise sind insofern bemerkenswert, als Epstein bislang kaum mit der Schweiz in Verbindung gebracht worden war.
Weitere Spuren führen ins Zuger Crypto Valley. 2018 tauschte sich Epstein laut E-Mails mit Ex-Trump-Berater Steve Bannon über Kryptowährungen aus. Bannon vermittelte ihm schliesslich einen mit diesen Schweizern bekannten amerikanischen Krypto-Experten.
Verbindungen zu Banken
Zudem pflegte Epstein offenbar engen Kontakt zur Genfer Privatbank Edmond de Rothschild und zur damaligen VR-Präsidentin Ariane de Rothschild und schickte ihr auch privat klingende Nachrichten. Die Bank spricht gegenüber der «NZZ am Sonntag» von einer rein geschäftlichen Beziehung.
Ob die US-Ermittler von diesen Schweizer Verbindungen wissen, ist unklar. Rechtshilfeersuchen gingen bislang keine ein.
Der Fall Epstein beschäftigt derweil weiterhin die USA. Vergangene Woche stimmte der US-Kongress für die Freigabe aller Epstein-Akten. US-Präsident Trump unterschrieb daraufhin ein entsprechendes Gesetz.
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