Bund nicht dabei
Trump lobt neue Handelsgespräche mit der Schweiz

US-Präsident Donald Trump traf hochrangige Schweizer Vertreter zu Gesprächen. Dabei ging es um die massiven Strafzölle, welche die hiesige Wirtschaft belasten. Hinter den Gesprächen stecken Privatunternehmen.
Publiziert: 01:07 Uhr
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Aktualisiert: vor 45 Minuten
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Donald Trump findet für einmal lobende Worte für die Schweiz.
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • Trump gratuliert Verhandlungsteam zu «gut gemachtem Job»
  • Der Handelsbeauftragte Jamieson Greer wird die Verhandlungen für die USA fortsetzen
  • Die Schweizer Wirtschaft leidet unter dem Strafzoll von 39 Prozent
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Donald Trump (79) hat hochrangige Vertreter der Schweiz getroffen. Dabei habe man über Handel und das Handelsungleichgewicht gesprochen, schrieb der US-Präsident am Dienstag (Ortszeit) auf seiner Plattform Truth Social.

Sein Handelsbeauftragter Jamieson Greer werde die Gespräche mit der Schweizer Führung fortsetzen. «Ich möchte allen Anwesenden zu einem gut gemachten Job gratulieren. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit in dieser Angelegenheit!», so Trump weiter.

Am Mittwoch hat auch das Wirtschaftsdepartement das Treffen bestätigt. Die Unternehmer hätten auf eigene Initiative deswegen angefragt. Die Beteiligten wollten den US-Präsidenten demnach auf die Folgen aufmerksam machen, welche die Zusatzzölle auf ihre Unternehmen haben.

Welche Unternehmen am Treffen mitwirkten, gab das Departement nicht bekannt. Verantwortlich für die Verhandlungen sei grundsätzlich der Bundesrat, dieser begrüsse aber das entsprechende Engagement der Unternehmen. Wirtschaftsminister Guy Parmelin (65) stehe nach wie vor regelmässig in Kontakt mit den zuständigen Stellen in den USA.

Strafzölle von 39 Prozent

Die Schweiz ist von der Handelspolitik des US-Präsidenten besonders betroffen. Anfang August hatte Trump Strafzölle von 39 Prozent auf zahlreiche Schweizer Produkte angekündigt – einer der weltweit höchsten Sätze, die die USA ihren Handelspartnern auferlegt haben.

Die Massnahme trifft die Schweizer Wirtschaft hart: Betroffen sind unter anderem die Uhren- und Maschinenindustrie sowie die Lebensmittelbranche mit Schokolade und Käse.

Auch die Pharmabranche befürchtet Mehrbelastungen. Trump drohte mit separaten Zöllen gegen die Arzneimittelkonzerne. Allerdings traten diese nicht wie angekündigt am 1. Oktober in Kraft.

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