Darum gehts
- Saharastaub überrascht mit unerwarteter Wolkenbildung und beeindruckender Morgenstimmung
- Lasermessgeräte zeigen erhöhte Staubkonzentration in 1500 bis 3000 Metern Höhe
- Saharastaub wird in der Nacht auf Samstag nach Osten abziehen
Zuerst dachte ich, dass ich vergessen hatte, das Licht im Wohnzimmer auszuschalten. So hell war es am Morgen. Tatsächlich steckt dahinter ein Wetterphänomen. «Saharastaub in Kombination mit der aufgehenden Sonne und Schleierwolken führten heute Morgen zu einer eindrücklichen Morgenstimmung», schreibt Michael Eichmann von Meteo News im aktuellen Blogeintrag.
Und selbst der Meteorologe ist überrascht. Es waren Wolken und Saharastaub vorhergesagt. Und der Sand sorgt für noch mehr Wolken. Der Grund: Die feinen Partikel dienen als Kondensationskeime. Eichmann wusste zwar, dass es Saharastaub-Wolken gibt. «Das Ausmass überraschte aber trotzdem und war von den Modellen so nicht vorhergesagt worden.»
Bleibt der rote Feuerhimmel jetzt für längere Zeit?
Dabei gibt es Unterschiede, was die Intensität betrifft. Der Wetterexperte erklärt das anhand des Matterhorngletschers auf knapp 3900 Metern. «Blickt man auf den Horizont, sieht man unterhalb des eingezeichneten Pfeils eine ‹staubige› Schichtung, oberhalb des blauen Streifens hat es zudem ein paar hohe Wolken.»
Bleibt der rote Feuerhimmel jetzt für längere Zeit? Nein. Am Freitag können wir das Naturspektakel noch bestaunen. Doch dann zieht der Staub in der Nacht auf Samstag nach Osten ab. Eichmann: «Am Wochenende ist das dann kein Thema mehr.»
Wie kommt der Saharastaub zu uns?
Zuletzt sorgte der Saharastaub im März dieses Jahres für Schlagzeilen. Eine typische Zeit für das Phänomen ist der Frühling. An Ostern hatten wir dann auch eine sehr hohe Konzentration in der Luft. Seit damals hat sich das Ereignis noch einige Male wiederholt.
Doch wie kommt der Saharastaub eigentlich zu uns? «Zunächst muss es im Wüstengebiet eine Störungszone geben, damit Staub aufgewirbelt wird und sich in der Luft sammelt», sagte Michael Eichmann im März zu Blick. «Grössere Partikel fallen wieder vermehrt zu Boden, kleinere sammeln sich in höheren Schichten in der Atmosphäre und werden verfrachtet. Dazu braucht es eine südliche Strömung, die von Süden nach Norden bläst.»
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