Wem gehören sie?
Rätsel um drei Geister-Jaguare beim Heidiland-Parkplatz

Mysteriöse Situation auf der Raststätte Heidiland: Drei Jaguare S-Type stehen seit fast fünf Monaten verlassen da. Trotz Polizeiabsperrband und fehlender Kontrollschilder bleibt der Fall ungeklärt.
Publiziert: 12:56 Uhr
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Aktualisiert: 13:11 Uhr
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Diese drei Jaguare stehen seit Monaten auf dem Parkplatz der Raststätte Heidiland. Es sind Geisterautos.
Foto: Philipp Wyss/Südostschweiz

Darum gehts

  • Drei Jaguare S-Type stehen seit Mai auf Raststätte Heidiland
  • Behörden und Betreiber geben keine klaren Auskünfte zur Situation
  • Autos haben Neupreis zwischen 60'000 und 70'000 Franken aus 2005
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Johannes HilligRedaktor News

Auf dem Parkplatz der Autobahnraststätte Heidiland stehen direkt nebeneinander drei dunkelgrüne Jaguare Modell S-Type. Eigentlich keine grosse Sache, schliesslich ist es ein grosser Parkplatz. Dort fahren jeden Tag Dutzende Autos vor, halten kurz und verlassen die Autobahnraststätte wieder. Nur eben diese drei Jaguare nicht. Sie stehen seit Ende Mai dort, wie die «Südostschweiz» berichtet. Es sind Geisterautos. Kein Kontrollschild. Verlassen.

Die Kantonspolizei Graubünden weiss Bescheid. Hintergrund ist eine zivilrechtliche Angelegenheit. Die Polizei fungiere als Vermittler, erklärt die Behörde auf Anfrage der «Südostschweiz».

Der Verwaltungsratspräsident der Raststätte Heidiland AG schweigt zu den Geisterautos. Wie die Zeitung berichtet, war um die Autos mal ein Absperrband der Polizei zu sehen. Doch inzwischen ist es nicht mehr da. 

Türen des Autos waren nicht abgeschlossen

Regelmässig sorgen Geisterautos für Schlagzeilen. Immer wieder versuchen Autobesitzer, sich vor den Entsorgungskosten zu drücken, und stellen ihren Wagen einfach irgendwo ab.

Im April dieses Jahres sorgte ein roter VW Golf für Schlagzeilen. Er stand seit Monaten an der Nationalstrasse in Kreuzlingen TG. Kein Kontrollschild, kein Hinweis auf seinen Besitzer. Und: Die Türen des Autos waren nicht abgeschlossen. Der herrenlose Golf wurde als Mülldeponie missbraucht.

Ebenfalls im April dieses Jahres fiel ein verlassener BMW auf, der illegal im Tiefenwinkel in Mühlehorn GL auf SBB-Boden stand – und zwar seit Monaten. Die Kantonspolizei Glarus vermutete, dass der Besitzer das Auto dort «entsorgt» hatte. 

Illegaler Schrottplatz voller Geisterautos

In Kirchberg standen vor fast einem Jahr gleich jede Menge Geisterautos. Nicht auf einem Parkplatz, sondern auf privatem Gelände. Nicht nur die Gemeinde versuchte, die Autos loszuwerden, auch die Vermieterfirma, deren Grundstück betroffen ist, wollte den illegalen Schrottplatz räumen lassen. Ein entsprechendes Verfahren wurde eingeleitet.

Und im Jahr 2023 sorgten ein Peugeot und ein Hyundai auf dem Autobahnrastplatz Wildhus-Süd in Gossau SG für Schlagzeilen. 

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