Hindernis auf der Fahrbahn
Bahnstrecke war im Kanton Graubünden unterbrochen

Ein RhB-Zug hat laut einem Leserreporter auf der Strecke von Samedan nach Chur mehrere Entwässerungsschläuche in einer Tunnelbaustelle erfasst. Die Bahnstrecke musste gesperrt werden. Ab 17.30 Uhr war dann Schluss mit dem Unterbruch.
Publiziert: 15:46 Uhr
|
Aktualisiert: 19:49 Uhr
Teilen
Anhören
Kommentieren
1/5
Ein RhB-Zug wurde am Sonntagnachmittag vom Zugführer gestoppt. Das berichtet ein Leserreporter.
Foto: Blick-Leserreporter

Darum gehts

  • Zugstrecke im Kanton Graubünden gesperrt wegen Hindernis auf Fahrbahn
  • Zug sammelte Entwässerungsschlauch ein und schleppte sie über mehrere Kilometer mit
  • Sechs Zuglinien betroffen: R38, EXT38, IR38, PEBEX, PEGEX und RE38
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
RMS_Portrait_AUTOR_250.JPG
Marian NadlerRedaktor News

Am Sonntagnachmittag war eine Zugstrecke im Kanton Graubünden gesperrt. Der Grund dafür war ein Hindernis auf der einspurigen Fahrbahn, wie die Rhätische Bahn (RhB) auf ihrer Webseite mitteilt. Betroffen waren die Linien R38, EXT38, IR38, PEBEX, PEGEX und RE38.

Der Unterbruch ereignete sich zwischen Bergün/Bravuogn und Preda. Reisende mussten mit Verspätungen, Ausfällen und Umleitungen rechnen. Reisende zwischen St. Moritz und Chur/Landquart wurden gebeten, die Linien RE3 und RE13 zu nutzen.

Zugführer bemerkt merkwürdiges Geräusch

Ein Leserreporter, der am Nachmittag im RhB-Zug IR38 sass, meldete Blick, dass der Zug auf dem Weg von Samedan nach Chur in einer Tunnelbaustelle einen Entwässerungsschlauch «eingesammelt» haben soll. Diese sollen über mehrere Kilometer «mitgeschleppt» worden sein.

Zu diesem Zeitpunkt soll der Zugführer laut dem Leserreporter die merkwürdigen Geräusche bemerkt haben, die durch den Vorfall erzeugt wurden. «Die Bahnstrecke musste gesperrt werden», so der Leserreporter weiter.

230 Fahrgäste sassen im Zug

Auf Blick-Anfrage bestätigt RhB-Mediensprecherin Yvonne Dünser, dass ein Entwässerungsschlauch mitgerissen wurde. Der Schlauch habe sich um mehrere Achsen des Zuges gewickelt, teilt sie mit. Der Interventionsdienst des Bahndienstes Albula musste danach die Achsen des Zuges freibekommen. Dies gelang in der Folge und der Zug konnte in die Werkstatt gefahren werden, wo er nun genauer untersucht wird, wie die Sprecherin der Rhätischen Bahn sagte.

Zwischen Bergün und Preda verkehren Ersatzbusse mit eingeschränkter Kapazität. Reisende werden gebeten, mehr Reisezeit einzurechnen und falls möglich via Vereinalinie ins oder aus dem Engadin zu reisen. 230 Fahrgäste sassen in dem betroffenen Zug. Sie wurden laut Dünser mit einer Ersatzkomposition abgeholt. Der Leserreporter hatte zunächst von Ersatzbussen gesprochen. Keiner der Fahrgäste kam bei dem Ereignis zu Schaden.

Die Strecke ist seit 17.30 Uhr wieder freigegeben für den Bahnverkehr. Die Fahrgäste des betroffenen Zuges erreichten Chur um 18.20 Uhr, so Dünser. Es ist jedoch noch mit Verspätungen und Zugsausfällen zu rechnen.

Teilen
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?