Herdenschutzhunde machtlos
Bär reisst bei Scuol GR vier Schafe

Ein Bär hat im Unterengadin im Val S-charl bei Scuol GR vier Schafe gerissen. Das ist der erste Übergriff auf Nutztiere nach vier Jahren, wie Arno Puorger, Leiter Grossraubtiere, am Montag gegenüber Keystone-SDA bestätigte.
Publiziert: 12:47 Uhr
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Aktualisiert: 12:57 Uhr
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Ein Bär, der am 10. Juni dieses Jahres in Bergün GR von einer Kamerafalle fotografiert wurde.
Foto: Ufficio caccia e pesca GR
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Der Vorfall ereignete sich in der Nacht auf vergangenen Mittwoch auf einer Alp auf rund 2000 Metern im Val S-charl an der Grenze zu Italien, wie dem Monitoring des Kantons Graubünden auf dessen Webseite zu entnehmen war. «Die Herde wurde von Hunden beschützt», ergänzte Puorger vom Amt für Jagd und Fischerei Graubünden auf Anfrage.

Der letzte Angriff auf eine Herde auf rätischem Boden fand im August 2021 statt, ebenfalls im Unterengadin. Damals im Val d'Uina und Val S-charl, wo ein Bär laut dem jährlichen Grossraubtierbericht ein Dutzend Schafe tötete. In den beiden folgenden Jahren wurden keine Übergriffe verzeichnet. 2024 wurde in der Gemeinde Valsot ein ungeschützter Bienenstock beschädigt.

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