«Bin überzeugt, dass ich ihn besiegen werde»
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Brian zu Kampf mit Sinan-G:«Bin überzeugt, dass ich ihn besiegen werde»

Ex-Knastis pöbelten über Monate – jetzt treffen Brian und Sinan-G im Ring aufeinander
«Soll ich ihn gleich k. o.. hauen oder abwarten?»

Zwei Ex-Knastis wollen einander wehtun: Brian Keller und der deutsche Rapper Sinan-G treffen am Samstag im Ring aufeinander. Endlich, möchte man sagen, schliesslich gingen dem Kampf monatelange Pöbeleien auf Social Media voraus. Blick hat Brian vorab getroffen.
Publiziert: 00:35 Uhr
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Aktualisiert: 07:22 Uhr
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Diesen Samstag trifft Brian Keller in der Stadthalle in Bielefeld (D) auf seinen nächsten Gegner.
Foto: Qendresa Llugiqi

Darum gehts

  • Brian Keller kämpft gegen Sinan-G in Bielefeld. Beide Ex-Häftlinge boxen
  • Kellers Familie unterstützt ihn, Freundin begleitet ihn als Glücksbringer
  • Sechs Runden à zwei Minuten stehen für den Kampf an
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Qendresa LlugiqiReporterin News

Seine Mutter betet für ihn, sein Vater gibt ihm Kampftipps, und seine Freundin begleitet ihn als Glücksbringer: Brian Keller (29) trifft am Samstagnachmittag in der Stadthalle in Bielefeld (D) auf seinen nächsten Boxgegner, den deutschen Rapper Sinan-G (38). Er ist ein Kontrahent, der dem Zürcher gefährlich werden könnte. Schliesslich sind sich die beiden sehr ähnlich: Sie sind etwa gleich gross, gleich schwer und eifern dem gleichen Vorbild nach – Boxlegende Mike Tyson (59).

Auch ein Blick in ihre Vergangenheit zeigt: Beide Ex-Knastis wissen, wie man Gegner niederboxt – im Ring und auf der Strasse, weshalb sie auch schon sassen, mehrmals. Im Ring aber bringt Sinan-G etwas mehr Erfahrung mit. Seit seiner Boxpremiere im Jahr 2022 hat er mehrere Kämpfe und Siege auf dem Buckel, Keller hingegen kann seit Anfang Mai gerade einmal einen Sieg in einem Amateurkampf nachweisen. Nicht zu vergessen: Brians Handverletzung. Der Grund, weshalb das zunächst auf Mitte Mai angesetzte Promi-Box-Duell der Tiktok-Bad-Boys verschoben werden musste. Und das, nachdem die beiden auf Social Media seit Anfang Dezember 2024 übel gegeneinander schossen (Blick berichtete).

Ein Sieg muss her

Doch jetzt scheint es so weit zu sein: Brian ist bereit, seine Fäuste ebenso. Da es ein Gala-Kampf ist, brauchen die beiden keine Boxlizenzen – obwohl Keller eine für Deutschland ausgestellt bekommen hat. In der Schweiz steht eine solche noch aus.

Blick hat Keller vor dem Kampf im Fitnessstudio in Schlieren getroffen, wo er sechsmal die Woche trainiert. Selbstsicher sagt er: «Ich werde gewinnen!»

Wie Brian das anstellt, will er sich erst noch genauer überlegen. Es stehen sechs Runden à zwei Minuten an. Keller erklärt, er stelle sich eine zentrale Frage: «Soll ich ihn gleich k. o. hauen oder abwarten? Also strategisch vorgehen und ihn so lange halten, bis er nicht mehr kann.»

Brians Hoffnung: dass die Kondition von Sinan-G versagt. Das Ziel bleibe aber das gleiche: «Ich muss Sinan-G irgendwann auf die Bretter kriegen.» Keller ist überzeugt: «Die Deutschen werden mir keinen Punktesieg gönnen.»

Familie als grosse Stütze

Seine Stärken sieht Keller in seiner Schnelligkeit, seiner Kraft und seiner mentalen Power. Den grössten Support erfahre er wie bei allem durch seine Familie: «Meine Mutter betet für mich, mit meinem Vater habe ich anhand von Videos Sinans Schwächen abgecheckt.» Ausserdem darf er auf einen besonderen Glücksbringer setzen: Seine Freundin wird Brian begleiten.

Während Keller spricht, ist spürbar, dass dieser Kampf eine besondere Bedeutung für ihn hat. «Ein Sieg über Sinan könnte mir die Türen für professionelle Boxkämpfe öffnen.» Es sei schon einiges in Planung, dieser Fight eine Top-Referenz. «Ich will allen zeigen: Man muss mich als Boxer ernst nehmen.»

«Müsste mir die Kugel geben»

Keller spricht hier die verschiedenen kritischen Stimmen nach seinem ersten Kampf gegen den gross gewachsenen und 130 Kilo schweren Franzosen Claude Wilfried (32) an. Der Zürcher holte sich Ende April den Sieg in 38 Sekunden – mit einem technischen Knockout. Für viele wirkte das wie ein abgekartetes Spiel, bald wurden Manipulationsvorwürfe laut. Auch gab es Stimmen, die Keller weiterhin nicht als «richtigen Boxer» oder den Fight nur als «Showkampf» bezeichneten.

Für seine Kritiker findet Keller klare Worte: «Es ist mir egal, was andere sagen. Ich weiss, was ich kann. Ich weiss, was ich will. Würde ich auf die Kritiker hören, hätte ich mir schon längst die Kugel geben müssen!»

Brians Zukunft ist unklar. Nächstes Jahr wird er vor dem Zürcher Obergericht stehen. «Da kommen verschiedene alte und neue Vorwürfe zusammen», erklärt Keller. «Ich will nicht zurück ins Gefängnis, ich habe da schon über sieben Jahre meines Lebens verbracht.» Sein Traum: «Weiterhin meine Boxkarriere verfolgen und mir ein normales Leben aufbauen.»

Ob und wie viel Keller durch den Kampf mit Sinan-G kassiert, lässt er offen. Aus seiner Sicht gibt es im Hinblick auf den Fight lediglich eines zu sagen: «Let’s get ready to rumble!» 

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