Das war Kirk Hawkins (†58) erster Wingsuit-Flug
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Vor zwei Jahren:Das war Kirk Hawkins (†58) erster Wingsuit-Flug

«Am Ende ging er so, wie er gelebt hatte»
US-Flugzeugbauer stürzt mit Wingsuit beim Eiger in den Tod

Ein Amerikaner starb am Montag bei einem Wingsuit-Unfall am Fuss des Eigers. Jetzt ist klar: Bei dem Toten handelt es sich um einen ehemaligen Kampfpiloten und erfolgreichen Geschäftsmann.
Publiziert: 09:43 Uhr
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Aktualisiert: vor 26 Minuten
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Kirk Hawkins kam bei einem Wingsuit-Unfall im Kanton Bern ums Leben.
Foto: Linkedin

Darum gehts

  • US-Amerikaner stirbt bei Wingsuit-Unfall am Eiger in der Schweiz
  • Kirk Hawkins war Mitgründer von ICON Aircraft und ehemaliger Kampfpilot
  • Der 58-jährige Verunglückte flog entlang des Ostgrats und stürzte ab
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Johannes HilligRedaktor News

Es sollte ein besonderer Adrenalin-Kick werden: Mit einem Wingsuit aus einem Helikopter springen und unterhalb des Eigergipfels fliegen. Doch der Ausflug endete für einen US-Amerikaner (†58) tödlich. Er flog entlang des Ostgrats des Eigers und crashte im Bereich westlich des Schüssellouwinegrabens in mehrere Bäume und stürzte zu Boden. 

Bei dem Toten handelt es sich um Kirk Hawkins. «Wir haben Kirk, meinen engen Freund und Partner bei Icon Aircraft, durch einen Wingsuit-Unfall in der Schweiz verloren», schreibt Steen Strand, der 2006 gemeinsam mit Hawkins das Unternehmen gründete, auf Linkedin. Icon Aircraft ist ein privates Flugzeugbauunternehmen mit Sitz im US-Bundesstaat Kalifornien. Bekannt ist die Firma für das Modell Icon A5, ein Amphibienleichtflugzeug.

«Er war kompromisslos»

Dass sein langjähriger Freund und Geschäftspartner nicht mehr lebt, kann Hawkins nicht fassen. «Kirk war der aussergewöhnlichste Mensch, den ich je gekannt habe und jemals kennen werde.» Er habe sich durchgekämpft. Erst als Kampfpilot bei der US-Luftwaffe, später als Firmengründer und Chef. 

«Er war kompromisslos in seiner Lebenseinstellung und verlangte von sich selbst und allen um ihn herum Spitzenleistungen. Der Status quo interessierte ihn nicht.» Er habe stets an sich gearbeitet und wollte immer eine bessere Version seiner selbst sein. Strand weiter: «Und am Ende ging er so, wie er gelebt hatte – indem er etwas Aufregendes tat, das er liebte. Ich wünschte nur, es wäre 30 Jahre später passiert.»

Icon Aircraft sorgte zuletzt für negative Schlagzeilen. Die Firma musste vergangenes Jahr Insolvenz anmelden. Es soll dabei um bis zu 200 Millionen US-Dollar (187 Millionen Franken) gehen. Schon im Jahr 2018 trat Hawkins als CEO zurück, blieb aber weiter an dem Unternehmen beteiligt. 

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