Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter (61) ist eine gläubige Katholikin. So liess sie sich die Gelegenheit denn auch nicht entgehen, vor gut zwei Wochen an der Beerdigungsfeier von Papst Franziskus (†88) teilzunehmen. Sie zückte sogar das Handy, als dessen Sarg vorbeigetragen wurde, was für Kritik sorgte.
Nun ist mit Papst Leo XIV ein neuer Pontifex im Amt. Und Keller-Sutter reist gleich wieder nach Rom: Die FDP-Magistratin vertritt die Schweiz am kommenden Sonntag an der offiziellen Amtseinsetzung von Papst Leo XIV.
Bereits schriftliche Glückwünsche
In einem Schreiben hat sie dem neuen Oberhaupt der katholischen Kirche bereits Glückwünsche im Namen des Bundesrates übermittelt, wie ihr Departement mitteilt.
In einer Zeit, in der Werte wie Frieden, Solidarität und Dialog wichtiger seien denn je, stelle die geistliche Führung des Papstes für Millionen Menschen einen Leuchtturm dar, erklärte die Bundespräsidentin darin. Sie drückte die Hoffnung auf ein Pontifikat aus, das Verständnis zwischen den Völkern fördern und Gerechtigkeit stärken werde.
Die Schweiz und der Heilige Stuhl würden seit Jahrhunderten vielfältige Beziehungen pflegen, betont das Departement in seiner Mitteilung. Seit 1506 ist die Päpstliche Schweizergarde für die Sicherheit des Papstes zuständig. Durch die Eröffnung einer ständigen Schweizer Botschaft beim Heiligen Stuhl in Rom 2022 konnten die Kontakte intensiviert werden.