«Wir konnten fast alles klären»
Parmelin nach Zoll-Gesprächen in den USA optimistisch

Kommts bald zum Zoll-Durchbruch für die Schweiz? Nach einem Gespräch zeigt sich zumindest Bundesrat Guy Parmelin positiv gestimmt.
Publiziert: 13.11.2025 um 23:54 Uhr
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Aktualisiert: vor 17 Minuten
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Wirtschaftsminister Guy Parmelin und Staatssekretärin Helene Budliger Artieda sind überraschend nach Washington gereist.
Foto: Screenshot 10vor10

Darum gehts

  • Parmelin verhandelt in Washington über US-Zölle. Ergebnis noch unklar
  • Gespräch mit US-Handelsbeauftragtem als «sehr gut» bezeichnet
  • Schweiz sieht sich mit 39-Prozent-Zöllen seit August konfrontiert
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Seit Wirtschaftsminister Guy Parmelin (66) zusammen mit Staatssekretärin Helene Budliger Artieda (60) am Dienstag überraschend nach Washington gereist ist, hofft die Schweiz auf die grosse Erlösung: Seit Anfang August sieht man sich hierzulande mit US-Zöllen in der Höhe von 39 Prozent konfrontiert. Nun bezeichnet der SVP-Bundesrat ein Gespräch mit dem US-Handelsbeauftragten Jamieson Greer gegenüber Radio SRF als «sehr gut» und sagte: «Wir konnten fast alles klären.»

Ob und wann genau es zu einem neuen Zollsatz kommt, ist bisher unklar. Es werde erst kommuniziert, wenn alles geklärt sei, so der 66-Jährige. Nach US-Angaben sei der Wirtschaftsminister aus Termingründen lediglich kurz vor die Medien getreten, mittlerweile sollen sich Parmelin und Budliger bereits wieder auf dem Weg in die Schweiz befinden.

Leichterer Marktzugang für US-Ware?

Auch ein an den Gesprächen beteiligter US-Beamter habe von einem «sehr positiven» Treffen gesprochen, wie die Nachrichtenagentur AFP berichtete. Laut dieser anonymen Quelle seien sich die Schweizer «sehr bewusst über die Notwendigkeit, die Handelsungleichgewichte zu verringern». Entsprechende Pläne seien vorgelegt worden, habe der Beamte hinzugefügt, und durchblicken lassen, dass die Zölle auf Schweizer Produkte gesenkt werden könnten.

Washington erwarte von Bern im Gegenzug eine Senkung bestimmter Zölle auf US-Produkte sowie einen Abbau nichttarifärer Handelshemmnisse, etwa von Regulierungen, die den Marktzugang für Waren aus den USA erschweren könnten.

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