Darum gehts
- Uni Basel verfehlt Klimaziele, weil die Angestellten viel fliegen
- Neues Spesenreglement soll Kurzstreckenflüge unter 500 km reduzieren
- 6113 Flüge im letzten Jahr, davon 654 Kurzstreckenflüge
Sie fliegen fleissig: 6113 Flüge buchten Angestellte der Universität Basel im letzten Jahr, wie der Nachhaltigkeitsbericht der Uni zeigt. Damit hat die Uni ihre selbst gesteckten Klimaziele deutlich verfehlt, berichtet die «BZ Basel». Die Uni möchte eigentlich bis 2030 ihre CO₂-Emissionen um 35 Prozent senken. Der CO₂-Ausstoss bei den Flügen soll im Vergleich zu den Jahren 2017 bis 2019 um 30 Prozent sinken.
3300 Vollzeitstellen zählt die Uni, davon sind knapp 2110 Personen im akademischen Bereich tätig. Das heisst: Jede Vollzeitangestellte buchte knapp zwei Dienstflüge.
2017 zählte die Uni noch 8179 Flüge, 2022 waren es 4596. Seither steigen die Zahlen wieder. Immerhin 654 Flüge waren Kurzstreckenflüge unter 500 Kilometern, wie die Zeitung weiter schreibt. Hier könnte es im aktuellen Jahr tatsächlich zu weniger Flügen kommen. Ein neues Spesenreglement schreibt vor, dass für Destinationen, die innert sechs Stunden mit dem Zug erreichbar sind, grundsätzlich keine Flüge gebucht werden sollen.
Die Uni-Angestellten in Basel verhalten sich in Bezug auf die Flüge nicht anders als die Schweizer Bevölkerung: Die Zahl der Flüge ist 2024 nämlich im Vergleich zu den Vorjahren wieder gestiegen. Nach der Covid-bedingten Delle nähern sich die Zahlen wieder dem Rekordjahr 2019 an.