Darum gehts
- Die Autobahnvignette 2026 muss bis 31. Januar angebracht werden
- Originalpreis der Vignette beträgt 40 Franken, auf Ricardo ab 35 Franken
- Bund hat keinen Grund, um gegen Schnäppchen-Vignetten vorzugehen.
Auf orange folgt blau: Die Autobahnvignette 2026 muss bis am 31. Januar an die Autoscheibe geklebt – oder digital gelöst – werden. Sonst wird es teuer.
Vergünstigt gibt es die eigentlich 40 Franken teure Vignette derzeit im Internet. Schnäppli-Angebote überschwemmen die Auktionsplattform Ricardo. Mal ist die Vignette für 35 Franken zu haben, mal wird sie für 36 Franken angeboten. Das sind zwar nur ein paar Franken, die man – bei einigem Aufwand für die Auktion – sparen kann. Aber immerhin sind es rund zehn Prozent Vergünstigung.
Steckt ein Detailhändler dahinter?
Wie kommt es, dass die Vignette günstig angeboten wird? Beim Bund betont man: Schnäppchen gibt es offiziell nicht. Der Staat erhält für jede Vignette den ordentlichen Preis von 40 Franken. Die Händler haben auch keine Marge auf der Etikette, sodass sie die Preise variieren könnten.
Hintergrund der Vignettenschwemme dürfte eine Aktion des Discounters Lidl sein. Wer Anfang Dezember für mindestens 70 Franken bei der Supermarktkette einkaufte, erhielt die Vignette zu Preisen von 19.90 bis 29.90. Nun dürften etliche Lidl-Kunden versuchen, aus dem Schnäppchen noch den einen oder anderen Franken herauszuholen.
Bund hat vollen Preis erhalten
Beim Bund sieht man kein Problem in den günstigen Angeboten. Da Lidl selbst den vollen Preis zahlte und die Vignette auf eigene Kosten verscherbelte, entgeht dem Staat nichts. Einen Grund, zu intervenieren, gibt es deshalb nicht.
Für Sparfüchse könnte es sich lohnen, noch einige Zeit zu warten: Je näher der 31. Januar kommt, umso eher dürften die Preise bei den Auktionen noch sinken.
Sparen lässt sich auf Ricardo auch bei Briefmarken: Unter dem Stichwort «Frankaturware» werden alte Briefmarkenbestände aus Sammlungen aufgelöst. Die Marken sind zwar alt, aber ungestempelt und noch günstig. Der Rabatt liegt meist im zweistelligen Prozentbereich.