Bereits knapp die Hälfte der verkauften Autobahn-Vignetten entfällt auf die E-Vignette. Gegenüber der Klebe- ist die digitale Variante auf dem Vormarsch. Am grössten ist die Nachfrage in den Kantonen Zürich, Bern, Aargau und Waadt. Aber Vorsicht! Mit dem Verkaufsboom wächst auch die Zahl der Vignetten-Abzocker. Das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) hat nun den Warnhinweis «Online-Betrugsfälle mit der E-Vignette» auf seiner Website aufgeschaltet.
In den letzten Wochen häuften sich Meldungen zu Online-Betrügereien, stellt die Behörde fest. Einerseits seien gefälschte Webseiten im Netz. Andererseits erhielten Personen E-Mails, in denen sie aufgefordert werden, ihre Zahlungsinformationen nochmals online einzugeben.
Auch die Stiftung für Konsumentenschutz hat kürzlich eine Warnung herausgegeben. Inoffizielle Anbieter, also Trittbrettfahrer, verkauften die E-Vignetten zu einem höheren Preis. So koste sie zum Beispiel statt 40 Franken je nach Anbieter bis zu 50 Franken. Man solle sich nicht unter Druck setzen lassen und nicht übereilt irgendeinen Anbieter wählen. Gut zu wissen: Die alte «Vignette 2025» ist noch bis Ende Januar 2026 gültig.
Nur beim offiziellen Verkäufer beziehen
Vorsicht geboten ist laut BAZG, wenn dubiose Anbieter eine Kaution beim Kauf einer E-Vignette verlangen. Ebenfalls verlange das BAZG niemals per E-Mail, Zahlungsinformationen zu bestätigen.
Sowohl Konsumentenschützer als auch der Bund raten, nur den offiziellen Verkaufskanal unter www.e-vignette.ch zu wählen. So vermeide man, überhöhte Preise zu zahlen oder ganz um sein Geld gebracht zu werden. Der offizielle Verkaufspreis: 40 Franken pro E-Vignette.
Inzwischen sind 4,9 Millionen E-Vignetten im Umlauf. Der grösste Teil der Nachfrage entfällt auf die Schweiz (2,8 Millionen), der Rest verteilt sich auf das Ausland.