Darum gehts
- Berner Ausgleichskasse muss sparen
- Es droht ein Stellenabbau bei der Berner Behörde
- Für Rentenbezüger gibt es Entwarnung
Die Ausgleichskasse des Kantons Bern steht unter Druck. Macht sie finanziell weiter wie bisher, ist ihr Vermögen in vier Jahren aufgebraucht, wie Radio SRF berichtet. Bereits 2028 seien die regulatorischen Reserven nicht mehr sichergestellt.
Derzeit investiert die Ausgleichskasse viel Geld in die Digitalisierung. Alleine letztes Jahr stieg der Verwaltungsaufwand um satte 15 Millionen Franken an – von gut 51 auf 66 Millionen Franken.
Stellenabbau geplant
Nun ist Sparen angesagt – es geht um mehrere Millionen Franken pro Jahr. Dabei wird auch beim Personal angesetzt: Rund 20 Stellen sollen demnach gestrichen werden. Dies bei einem Bestand von rund 260 Personen. Das Personal soll im Dezember informiert werden. Entlassungen soll es aber nicht geben, stattdessen soll der Abbau über Pensionierungen und die übliche Fluktuation erfolgen.
Die Verantwortlichen mögen nicht von Problemen sprechen. Die Kasse sei finanziell gesund. Es gebe aber «Risiken» und «Herausforderungen», welche gemeistert werden müssten.
Entwarnung für Rentenbezüger
Die Berner Ausgleichskasse gehört zu den grössten der Schweiz. Über sie werden Zahlungen von AHV- und IV-Renten oder Ergänzungsleistungen für gut eine Viertelmillion Menschen abgewickelt. Für die Rentenbezügerinnen gibt es aber Entwarnung: Ihre Gelder sind sicher.
Die Probleme beschränken sich auf das Vermögen der Kasse, mit welchem sie ihre Verwaltungsarbeit bezahlt. Diese finanziert sich über Beiträge, die sie bei den angeschlossenen Arbeitgebern erhebt. Hier müsse die Kasse über die Bücher.