Schweizerisch-russischer Magnatensohn
Alexander Pumpyansky bleibt auf Sanktionsliste

Der Sohn des russischen Stahlmagnaten Dmitri Pumpyansky wird nicht von der Ukraine-Sanktionsliste gestrichen. Das Bundesverwaltungsgericht hat eine Beschwerde des 38-jährigen Alexander Pumpyansky abgewiesen.
Publiziert: 12:00 Uhr
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Aktualisiert: 13:10 Uhr
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Seit 2016 Schweizer Bürger: Alexander Pumpyansky.

Darum gehts

  • Alexander Pumpyansky bleibt auf Sanktionenliste
  • Pumpyansky zog sich aus Firmen des Vaters zurück
  • Familie nach Dubai umgezogen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Alexander Pumpyansky hatte in verschiedenen Firmen seines Vaters Schlüsselpositionen inne. Unterdessen ist er von all seinen Funktionen als Verwaltungsrat oder Geschäftsführer zurückgetreten. Dies geschah allerdings, nachdem er am 9. März 2022 auf die Sanktionsliste gesetzt wurde, wie aus einem am Dienstag publizierten Urteil des Bundesverwaltungsgerichts hervorgeht.

Das Gericht stützt die Sicht des eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF), wonach sich Pumpyansky aus formellen Gründen aus den Firmen zurückgezogen habe, um die Sanktionen zu umgehen.

Nach Dubai gezogen

Der Betroffene verfügt auch über die Schweizer Staatsbürgerschaft und lebte mit seiner Familie in Genf. Laut Urteil ist die Familie unterdessen nach Dubai umgezogen.

Blick berichtete 2022, dass Pumpyansky das Handyabo gekündigt wurde, sein geleastes Auto zurückgeben musste und seine Hypothek nicht mehr bedient werden konnte. Die Behörden blockierten unter anderem auch die 1200 Franken auf dem Konto seiner Kinder.

Pumpyanskys Vater gehörte zum exklusiven Kreis der Geschäftsleute, die vom russischen Machthaber Wladimir Putin am Vorabend des Angriffs auf die Ukraine in den Kreml eingeladen wurden. Dmitri Pumpyansky erhielt ausserdem 2014 den «Verdienstorden für das Vaterland» persönlich von Putin.

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