«Sie wissen nicht, was zum Teufel sie tun»
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Trump zum Bruch der Waffenruhe:«Sie wissen nicht, was zum Teufel sie tun»

Trump würde den Iran «ohne Frage» erneut bombardieren
«Wenn sie weiter Uran anreichern, auf jeden Fall»

An einer Pressekonferenz am Freitag beantwortete US-Präsident Donald Trump die Frage, ob er den Iran nochmals angreifen würde mit Ja. «Ich würde es ohne Frage wieder tun, wenn sie weiter Uran anreichern», so der US-Präsident.
Publiziert: 27.06.2025 um 19:01 Uhr
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Aktualisiert: 27.06.2025 um 19:37 Uhr
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Trump trat am Freitag in Washington vor die Medien.
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • Trump würde US-Angriffe im Iran wiederholen, sieht aber nachhaltigen Erfolg
  • Trump fordert vollen Zugang für IAEO-Inspektionen im Iran
  • IAEO-Chef betont Notwendigkeit fortgesetzter Kontrollen laut Vertrag mit Iran
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Bei einer Pressekonferenz am Freitagabend sprach Trump über eine Reihe von Themen, die die US-Regierung gerade beschäftigen. Neben dem Entscheid vom Supreme Court, Richter zukünftig einzuschränken, wenn es um Verordnungen der Bundesregierung geht, ging Trump erneut auf die US-Angriffe im Iran ein. 

Auf eine Frage von Reportern, ob er den Schritt nochmals wagen würde, würde der Iran weiterhin Uran anreichern, antwortete Trump: «Ohne Frage, ja.» Jedoch ist Trump weiterhin der Meinung, im Iran einen nachhaltigen Erfolg erzielt zu haben. «Wir haben sie fertiggemacht», sagte er. Er glaube jedoch nicht, dass der Iran noch geheime Atomanlagen betreibt. «Sie sind erschöpft. Atomwaffen sind das letzte, woran sie denken.»

Trump reagiert auf Videobotschaft von Chamenei

Auf Truth Social führte Trump seine Gedanken zum Iran fort. «Warum sollte der sogenannte Oberste Führer, Ayatollah Ali Chamenei, so unverhohlen und töricht behaupten, er habe den Krieg mit Israel gewonnen, wenn er doch weiss, dass seine Aussage eine Lüge ist?» Trump reagiert damit auf die Videobotschaft Chameneis vom Donnerstag, in der er von einem «Sieg des Iran» sprach. 

«Sein Land wurde dezimiert, seine drei bösen Atomanlagen wurden vernichtet, und ich wusste GENAU, wo er sich versteckt hielt», schreibt Trump. «Ich habe nicht zugelassen, dass Israel oder die USA sein Leben auslöschen.» Er habe Chamenei von einem «sehr hässlichen und unwürdigen Tod bewahrt.» Doch der Oberste Führer habe sich nicht bei ihm bedankt. 

Deshalb will Trump die Sanktionen gegen den Iran nicht fallenlassen. «Ich habe es mir überlegt – aber nein, nicht so.»

Atombehörde soll Zugang zu Inspektionen erhalten

Gleichzeitig bekräftigte Trump an der Pressekonferenz auch, dass Teheran ein Treffen wünscht. Er nannte jedoch keine weiteren Details dazu. Eine weitere Forderung Trump: Die Internationale Atombehörde IAEO soll vollen Zugang zu Inspektionen im Iran erhalten. 

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Als Reaktion auf die israelischen und US-amerikanischen Angriffe hatte Irans Parlament zuletzt für eine Aussetzung der Zusammenarbeit mit der IAEA gestimmt, bis die «Sicherheit» der nuklearen Anlagen gewährleistet ist. Die Behörde stemmt sich bisher gegen die Aussetzung ihrer Kontrollen im Iran. In einem Lagebericht betonte IAEA-Chef Rafael Grossi, dass die Inspektionen fortgesetzt werden müssten. Er wies darauf hin, dass dies laut einem Vertrag zwischen seiner Organisation und dem Iran vorgeschrieben sei.

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