So erklärt Baume-Schneider die höheren Prämien
1:19
Anstieg von über 4 Prozent:So erklärt Baume-Schneider die höheren Prämien

Online-Petition lanciert
«Beobachter» kämpft gegen stetig steigende Prämienlast

Steigende Gesundheitskosten belasten zunehmend Familien und Rentner. Der «Beobachter» fordert mit seiner Petition mehr Transparenz und Beteiligung der Prämienzahler an Verhandlungen zwischen Krankenkassen, Spitälern und Ärzteverbänden.
Publiziert: 08:13 Uhr
Teilen
Anhören
Kommentieren
1/5
SP-Gesundheitsministerin Elisabeth Baume-Schneider informierte über die neuen Krankenkassen-Prämien fürs 2026: Sie steigen schweizweit um 4,4 Prozent.
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • Petition gegen steigende Krankenkassenprämien fordert Mitspracherecht für Versicherte
  • Beobachter-Redaktion lanciert Petition für mehr Transparenz im Gesundheitswesen
  • Krankenkassenprämien sind in den letzten 25 Jahren um mehr als 100% gestiegen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Es erscheint fast wie ein Naturgesetz: Jahr für Jahr steigen die Gesundheitskosten – und damit die Krankenkassenprämien. Das ist in diesem Herbst nicht anders. Am Dienstag hatte SP-Gesundheitsministerin Elisabeth Baume-Schneider (61) die neusten Zahlen präsentiert. Im Jahr 2026 steigen die Prämien durchschnittlich um 4,4 Prozent.

In den vergangenen 25 Jahren haben sich die Krankenkassenprämien mehr als verdoppelt. Immer mehr Familien, Alleinerziehenden oder Rentnerinnen falle es schwer, die stetig steigenden Gesundheitskosten zu tragen.

«Wir wollen mitreden!»

Das empört die «Beobachter»-Redaktion, die wie Blick zu Ringier Medien Schweiz gehört. Sie macht aber nicht nur die Faust im Sack, sondern lanciert nun die Petition «Schluss mit steigenden Krankenkassenprämien – wir wollen mitreden!». Die Petition fordert, dass auch die Versicherten künftig bei Preis- und Tarifverhandlungen eine Stimme haben.

Zwölf Monate lang habe die «Beobachter»-Redaktion die Entwicklung im Gesundheitswesen intensiv untersucht und strukturelle Probleme beleuchtet. Ihr Fazit: Es fehlt vor allem an Transparenz – und an Mitsprache.

Denn über Preise und Tarife wird heute hinter verschlossenen Türen entschieden, zwischen Krankenkassen, Spitälern und Ärzteverbänden. Jene aber, die die Rechnung letztlich begleichen müssen, bleiben ausgeschlossen: die Prämienzahlenden.

Mehr Mitsprache bedeute auch mehr Druck

«Wer bezahlt, soll auch mitentscheiden», findet «Beobachter»-Chefredaktor Dominique Strebel. «Nur wenn die Prämienzahlenden am Verhandlungstisch vertreten sind, können faire und nachhaltige Lösungen gefunden werden.» Mehr Mitsprache bedeute mehr Transparenz und mehr Druck, die Kostenexplosion wirksam einzudämmen.

Der «Beobachter» ruft alle auf, die Online-Petition zu unterstützen. Jede einzelne Unterschrift sende ein klares Signal an Politik und Tarifpartner: «Wir lassen uns nicht länger ausschliessen. Gemeinsam setzen wir uns ein für mehr Fairness, mehr Transparenz und ein Gesundheitswesen, das sich alle leisten können.»

Teilen
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?
Heiss diskutiert
    Meistgelesen
      Meistgelesen