Die Schweiz zittert vor Trumps Zollhammer – jetzt spricht Karin Keller-Sutter
«Wir sind keine Supermacht»

Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter hat sich in einem Interview mit RTS zu einem möglichen Zollhammer durch US-Präsident Donald Trump geäussert. Sie sieht die US-Amerikaner am Zug.
Publiziert: 29.07.2025 um 20:49 Uhr
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Aktualisiert: 29.07.2025 um 21:34 Uhr
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Karin Keller-Sutter sprach in einem Interview über die Zoll-Gespräche mit Trump.
Foto: Thomas Meier

Darum gehts

  • Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter äussert sich im Interview über einen möglichen Zollhammer der Trump-Regierung
  • Sie blickt auch auf die bisherigen Gespräche zurück
  • Verkündet Trump den Zollhammer ausgerechnet am Schweizer Nationalfeiertag?
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Marian NadlerRedaktor News

Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter (61) hat sich in einem Interview mit RTS zum aktuellen Stand der Zoll-Gespräche geäussert. Eine gemeinsame Erklärung zwischen Bern und Washington wurde bereits unterzeichnet und vom Bundesrat abgesegnet. Nun sind die Vereinigten Staaten am Zug. «Jetzt ist es in den Händen der Vereinigten Staaten, in den Händen von Präsident Donald Trump», erklärte Keller-Sutter.

Und weiter: «Die Schweiz ist ein kleines Land. Wir sind keine Supermacht. Wir haben eine gewisse wirtschaftliche, aber keine politische Macht. Damit muss man leben.» Vor Trump buckeln muss die Schweiz laut ihr aber auch nicht. «Wir dürfen uns auch nicht kleiner machen, als wir sind.»

Entscheidung am 1. August?

Im Interview blickte die Bundespräsidentin auch auf die bereits geführten Gespräche zurück. «Das Gespräch, das ich im April mit ihm hatte, war sehr wichtig. Einerseits hat es uns die Türen geöffnet, damit Guy Parmelin und ich den US-Finanzminister treffen konnten. Andererseits auch dafür, dass die Verhandlungen vorankommen.»

Vorerst heisst es weiter warten. Während sich die US-Amerikaner etwa mit der Europäischen Union bereits geeinigt haben, ist noch unklar, wie Trump mit der Schweiz verfahren will. Eine endgültige Entscheidung soll spätestens am 1. August fallen – ausgerechnet am Schweizer Nationalfeiertag.

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