Alt Bundesrat Alain Berset (53) zu Besuch in Bern: Am Montag traf Berset in seiner Rolle als Generalsekretär des Europarates Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter (61) zum offiziellen Gespräch. Es war ein Besuch unter Freunden: Berset sass bereits mit Keller-Sutter im Bundesrat. Auch die Berner Gefilde sind ihm bestens bekannt.
Mitte-Nationalrat Gerhard Pfister (63) schiesst auf X gegen den Besuch.
«Ein Telefon hätte es auch getan», schreibt der ehemalige Mitte-Präsident. Er wirft Berset vor, eine Bühne zu brauchen.
Seine Aussage kommt nicht bei allen gut an. Der meistgelesene Kommentator unter Pfisters Tweet schreibt: «Man kanns nicht allen recht machen. Ich denke, dies sollten auch Sie wissen.»
Erster Besuch als Generalsekretär
Das Gespräch zwischen Berset und Keller-Sutter handelte von der Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und dem Europarat, heisst es in einer Medienmitteilung des Eidgenössischen Finanzdepartements (EFD). Dies war Bersets erster Arbeitsbesuch in der Schweiz, seit dem er im September 2024 das Amt als Generalsekretär des Europarats antrat.
Berset und Keller-Sutter sprachen ausserdem über die Stärkung der Demokratie und die Friedensbemühungen in der Ukraine. Die Bundespräsidentin habe «die diplomatischen Bemühungen der Schweiz um eine friedliche Lösung des Konflikts» hervorgehoben.
Gespräche mit Cassis, Rossi und Riniker
Beide Seiten hätten betont, wie wichtig es ist, die Demokratie zu schützen und zu fördern, heisst es in der Mitteilung. Die Schweiz unterstütze auch den «Neuen Demokratischen Pakt für Europa», den Generalsekretär Berset initiierte.
Berset führte zudem Gespräche mit Bundesrat Ignazio Cassis (64), Bundeskanzler Viktor Rossi (56) und Nationalratspräsidentin Maja Riniker (47).