Bund schlüsselt auf
So gibt der Durchschnitts-Schweizer sein Einkommen aus

Das durchschnittlich verfügbare Einkommen in der Schweiz beträgt 7186 Franken, wie der Bund mitteilt. Allerdings liegt es bei 61 Prozent der Haushalte darunter. Fast ein Drittel geht für obligatorische Ausgaben weg.
Publiziert: 09:57 Uhr
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Aktualisiert: 10:33 Uhr
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Den Grossteil ihres frei verfügbaren Einkommens wenden Schweizerinnen und Schweizer für den Konsum von Gütern und Dienstleistungen auf. (Symbolbild)
Foto: Keystone

Darum gehts

  • 7186 Franken ist das durchschnittlich verfügbare Einkommen in der Schweiz
  • 61 Prozent der Haushalte liegen unter diesem durchschnittlichen Einkommen
  • 5049 Franken werden monatlich für Konsum von Gütern und Dienstleistungen genutzt
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

7186 Franken beträgt das durchschnittlich verfügbare Einkommen in der Schweiz. Der hohe Betrag in der Statistik täuscht allerdings: Bei 61 Prozent der Haushalte lag das verfügbare Einkommen darunter. Zudem ging knapp ein Drittel davon für obligatorische Ausgaben wie Steuern, AHV und Pensionskassenbeiträge oder Krankenkassenprämien weg.

Der Betrag bezieht sich auf das Jahr 2023, wie eine Sprecherin des Bundesamtes für Statistik (BFS) am Montag gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA präzisierte. Er entspricht dem Bruttoeinkommen einschliesslich 13. Monatslohn und nach Abzug der obligatorischen Ausgaben.

Grossteil wird für Konsum aufgewendet

In diesen 7186 Franken eingerechnet sind die Einkommen sämtlicher Mitglieder eines Haushalts, der in der Schweiz im Durchschnitt aus 2,07 Personen besteht.

Ein Grossteil dieses Betrages, konkret 5049 Franken, wurde für den Konsum von Gütern und Dienstleistungen verwendet, wie aus den Ergebnissen der Haushaltsbudgeterhebung 2023 des BFS hervorgeht. Er ist mit demjenigen des Vorjahres vergleichbar.

Die obligatorischen Ausgaben machten 3154 Franken pro Monat oder 30,5 Prozent des Bruttoeinkommens aus. Dabei bildeten die Steuern mit durchschnittlich 1245 Franken pro Monat beziehungsweise 12 Prozent des Bruttoeinkommens den wichtigsten Posten.

Kleiner Anteil an Vermögenseinkommen

Die Erwerbseinkommen bildeten auch 2023 die wichtigste Stütze mit durchschnittlich 73,6 Prozent des Bruttoeinkommens, während die Renten und Sozialleistungen mit 20,8 Prozent die zweitwichtigste Einkommensquelle waren.

Dagegen spielten die Vermögenseinkommen für einen grossen Teil der Haushalte eine untergeordnete Rolle; im Mittel machten sie 4,5 Prozent des Bruttoeinkommens aus. Nur bei jedem siebten Haushalt machte dieser Anteil mehr als 4,5 Prozent des Bruttoeinkommens aus.

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