Die Schattenseiten der Schweizer Armee
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Missbrauch in der RS:«Er fasste mir im Duro zwischen die Beine»

Bis zu 10 Prozent stark übergewichtig
Aus welchen Kantonen die fittesten – und die schlechtesten Rekruten stammen

Die Schweizer Armee freut sich über die fitte Jugend. In den Kantonen gibt es allerdings Unterschiede. Blick macht den Check: Wer schneidet im Fitnesstest am besten ab? Und wer weniger gut?
Publiziert: 14:42 Uhr
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Aktualisiert: 14:57 Uhr
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Mehr als die Hälfte der Schweizer Jugend gelte als gut trainiert, teilte die Armee kürzlich mit.
Foto: Keystone

Darum gehts

  • Schweizer Jugend ist fit: Mehr als die Hälfte gilt als gut trainiert
  • Ein Südkanton führt die Fitness-Rangliste an, Innerschweizer Rekruten bilden das Schlusslicht
  • In einem Kanton sind zehn Prozent der Stellungspflichtigen stark übergewichtig
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Céline ZahnoRedaktorin Politik

Gute Nachrichten für die Schweizer Armee! Mehr als die Hälfte der Schweizer Jugend gelte als gut trainiert, teilte sie kürzlich mit. Gar 80 Prozent erfüllen die Bewegungsempfehlungen des Bundes. Das zeigen die Resultate des Fitnesstests der Armee.

Die Fitness-Daten werden jährlich im Rahmen der Rekrutierung erfasst. 36'346 Personen haben sich 2024 dem Test gestellt. Sie schnitten insgesamt sogar leicht besser ab als im Vorjahr. Doch wer genauer hinschaut, erkennt auch Unterschiede zwischen den einzelnen Kantonen. Wo sind die Jungen also am fittesten? Und wo eher weniger? 

Tessiner auf Rang 1

Der erste Platz geht an den Kanton Tessin. Von wegen Dolcefarniente! Mit 60,3 Prozent weist die Sonnenstube der Schweiz den höchsten Anteil an Trainierten aus. Als trainiert gelten jene, die an mindestens drei Tagen pro Woche körperlich intensive Aktivitäten während mindestens 20 Minuten ausführen.

Auf Platz zwei ist der Kanton Basel-Stadt mit 58,9 Prozent und auf Platz drei Kanton Freiburg mit 58,7 Prozent. Am schlechtesten trainiert sind die Obwaldner – sie hinken immerhin ganze 14 Prozentpunkte hinter den Tessinern her. 

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Genfer haben am wenigsten Gleichgewicht

Beim Fitnesstest der Armee müssen sich die Teilnehmenden in fünf Disziplinen beweisen: Standweitsprung, Medizinballstoss, globaler Rumpfkrafttest, Einbeinstand sowie einen Ausdauerlauf. Auch in den einzelnen Übungen gibt es kantonale Unterschiede.

Mit 52 Sekunden können die Tessiner mit einigem Abstand am längsten auf einem Bein stehen. In Genf scheint das Gleichgewicht am wenigsten ausgeprägt: Dort kommen die Jungen im Schnitt nur auf 40,4 Sekunden. Beim Rumpfkrafttest schneiden die Appenzell Innerrhoder am besten ab. Sie halten bei der Übung fast 30 Sekunden länger durch als die Stadtbasler.

Am meisten Übergewichtige in Basel-Stadt

Die Sportlichkeit zeigt sich wohl bis zu einem gewissen Grad auch am Bauchumfang – entsprechend wird im Rahmen des Tests auch das Körpergewicht erfasst. Die Appenzell Innerrhoder weisen mit über 77 Prozent den höchsten Anteil an Normalgewichtigen aus. Am untersten Ende der Tabelle finden sich die Stadtbasler: Nur 60 Prozent der Stellungspflichtigen weisen ein normales Gewicht auf. 

Den Spitzenplatz erreichen die Basler ebenso bei den stark Übergewichtigen: Fast 10 Prozent der stellungspflichtigen aus dem Stadtkanton fallen unter diese Kategorie. 

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