Die defizitären Spitäler in der Schweiz haben 2024 einen Verlust von insgesamt 750 Millionen Franken geschrieben. Mehr als die Hälfte der Leistungserbringer kamen trotz Umsatzanstieg und Tariferhöhungen nach dem Abzug von Abschreibungen auf negative Betriebsergebnisse.
Das geht aus einer Studie des Beratungsunternehmens KPMG bei 50 Spitälern, Rehabilitations- und psychiatrischen Kliniken hervor. Die «Neue Zürcher Zeitung» berichtete am Montag zuerst über die Erhebung.
Marge der Kliniken ist zu tief
Operativ erreichten über 80 Prozent der Institutionen zwar ein positives Betriebsergebnis. Das Umsatzwachstum lag bei 4,9 Prozent. Hintergrund sind überdurchschnittlich um 1,5 Prozent gestiegene Tarife im stationären Bereich. Das Kostenwachstum belief sich allerdings auch auf 4,9 Prozent.
Um ihre Investitionen zu stemmen, müssten die Einrichtungen eine Ebitda-Marge von 10 Prozent erzielen. Das gelingt ihnen nicht, wie KPMG ausweist. Die Marge lag 2024 im Schnitt bei 3,4 Prozent nach 1,9 Prozent im Vorjahr.