Nach peinlicher Raab-Rückkehr
Auch diese TV-Comebacks sind grandios gescheitert

Stefan Raabs neue Show hangelt sich von Peinlichkeit zu Peinlichkeit. Er hat prominente Vorgänger, die ihre TV-Rückkehr lieber hätten sein lassen sollen.
Publiziert: 16:02 Uhr
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Aktualisiert: 16:20 Uhr
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Stefan Raab hat sich mehr von seinem TV-Comeback erhofft.
Foto: IMAGO/Panama Pictures

Darum gehts

  • Stefan Raab kehrt ins TV zurück, erfüllt aber Erwartungen nicht
  • Thomas Gottschalk und Harald Schmidt scheiterten ebenfalls bei TV-Comebacks
  • Michelle Hunzikers Show erreichte nur knapp eine Million Zuschauer
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Fynn MüllerPeople-Redaktor

Stefan Raab (58) war einst der Erfolgsgarant schlechthin bei ProSieben. Kürzlich kehrte er auf die grosse TV-Bühne zurück. Beim neuen Arbeitgeber RTL versucht das TV-Urgestein, mit einem 90-Millionen-Vertrag im Rücken an alte Erfolge anzuknüpfen. Noch wird Raab den Erwartungen nicht gerecht. Bereits am vierten Tag fällt die Einschaltquote seiner neuen Sendung unter die 1-Million-Marke. Auch inhaltlich gibt die «Stefan Raab Show» nicht viel her. 

Im Netz muss sich der Deutsche seit seiner Rückkehr viel anhören – auch von eigenen Fans. «Es ist verrückt, ich war Raab-Ultra, war zigfach bei ‹TV total› und habe mich nach einem Comeback gesehnt – und jetzt, wo er wieder da ist, nervts nur noch», schreibt ein User auf X. 

Raab ist nicht der einzige Moderator oder Entertainer, dessen Rückkehr ins Fernsehen gescheitert ist. Blick stellt dir zwei weitere gefloppte TV-Comebacks vor. 

Thomas Gottschalk

Ähnliche Erfahrungen wie Raab machte Thomas Gottschalk (75). Nach seinem zwischenzeitlichen Abschied von «Wetten, dass..?» 2014 versuchte er sich an verschiedenen Formaten, die meist erfolglos blieben. Selbst die Nostalgie-Ausgaben von «Wetten, dass..?» konnten den früheren Glanz nicht dauerhaft zurückbringen.

2023 war dann endgültig Schluss. Gottschalk rechnete bei seinem Abschied mit dem TV ab. Der politisch korrekte Zeitgeist, dem er sich im öffentlich-rechtlichen Fernsehen zu fügen hat, sei nicht sein Ding, so Gottschalk. «Bevor hier ein verzweifelter Aufnahmeleiter hin- und herrennt und sagt, du hast wieder einen Shitstorm hergelabbert, sage ich lieber gar nichts mehr.»

Harald Schmidt

Auch Harald Schmidt (68), einst Kultfigur bei Sat.1, scheiterte mit seinen Comebackversuchen. Als 2003 ein neuer Besitzer den Sender übernahm, forderte Schmidt mehr Geld und erhöhte das Pensum seiner Sendung, was ihn schnell erschöpfte. «Ich mache eine kreative Pause», erklärte Harald Schmidt im Dezember 2003. Ein Jahr später kehrte er zur ARD zurück, konnte aber nicht an frühere Erfolge anknüpfen. Auch die Zusammenarbeit mit Oliver Pocher (47) brachte nicht den erhofften Aufschwung.

2011 versuchte Schmidt ein Comeback bei Sat.1, das ebenfalls scheiterte. Ein letzter Versuch beim Pay-Sender Sky endete mit extrem niedrigen Einschaltquoten. Die letzte Ausgabe der «Harald Schmidt Show» wurde am 13. März 2014 ausgestrahlt - vor leeren Rängen.

Elton

Einst als liebenswerter Sidekick von Stefan Raab Kult, versuchte Elton (54) später auf eigene Faust den grossen TV-Durchbruch. Doch viele seiner Shows hielten nicht lange: «Blamieren oder Kassieren» verschwand, bei «Schlag den Star» wurde er ersetzt und neue Formate wie «Eltons 12» sorgten mehr für Kritik als für Begeisterung. Ohne Raab im Rücken wollte der Funke nicht mehr überspringen.

Michelle Hunziker

Michelle Hunziker (48) feierte im Sommer 2023 ihr deutsches TV-Comeback. Auf ProSieben sollte sie mit der Gameshow «Wer isses?» für frischen Glanz sorgen. Doch die Euphorie verflog schneller, als die Quoten fielen: Schon zum Start lockte Hunziker nur knapp eine Million Zuschauer vor den Bildschirm – deutlich zu wenig für einen Sender, der von Prime-Time-Shows wie diesen lebt. In der werberelevanten Zielgruppe sackte der Marktanteil innerhalb weniger Wochen von über elf Prozent auf unter acht Prozent ab. Was als strahlendes Comeback geplant war, endete als Quoten-Enttäuschung. 

Dafür hat es Michelle Hunziker beim ESC in Basel allen gezeigt. Gemeinsam mit Sandra Studer (56) und Hazel Brugger (31) moderierte die Tessinerin das grosse Finale des grössten Gesangswettbewerbs der Welt. Das Trio wurde von der internationalen Presse mit Lob überschüttet. 


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