Weshalb die SRG-Halbierungsinitiative den Schweizer Film bedroht
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34 Millionen Franken pro Jahr:Schärer und Klapproth sind gegen SRG-Halbierungsinitiative

Gegen Halbierungs-Initiative vom 8. März 2026
Ex-SRF-Grössen Klapproth und Schärer engagieren sich

Die früheren SRF-Aushängeschilder Monika Schärer und Stephan Klapproth stehen erstmals gemeinsam vor der Kamera. Für die Allianz Pro Medienvielfalt moderieren sie Clips, die im Kampf gegen die Halbierungs-Initiative zum Einsatz kommen.
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Monika Schärer und Stephan Klapproth standen erstmals zusammen vor der Kamera.
Foto: THOMAS HODEL

Darum gehts

  • Monika Schärer und Stephan Klapproth stehen erstmals gemeinsam vor der Kamera
  • Die früheren SRF-Grössen engagieren sich gegen die Halbierungs-Initiative
  • In Video-Clips zeigen sie, was gemäss ihnen bei einer Annahme passieren würde
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Jean-Claude GalliRedaktor People

Für die visuelle Kampagne der Allianz Pro Medienvielfalt hat Geschäftsführer Mark Balsiger (58) die früheren SRF-Aushängeschilder Monika Schärer (57) und Stephan Klapproth (67) verpflichtet.

Mitte Dezember wurden in Bern eine Reihe von Video-Clips aufgenommen, die ab dem 26. Dezember auf Social-Media-Kanälen ausgespielt werden. Darin erklären Schärer und Klapproth, was bei einer Annahme der Halbierungs-Initiative ihrer Meinung nach passieren würde.

«Es geht um den Erhalt unserer Demokratie»

«Wir haben Schärer und Klapproth als langjährige TV-Profis ausgewählt, weil sie glaubwürdig, bekannt und inzwischen niemandem mehr verpflichtet sind», sagt Balsiger. «Und sie verbinden die zentralen Genres Kultur und News.» Ihre jetzige Doppelmoderation ist ein Novum: «Wir kannten uns früher vor allem von der Kantine», sagen Klapproth und Schärer gegenüber Blick. Er gab 2015 seinen Abschied beim SRF-Format «10 vor 10», sie verliess den Sender 2022.

Auf die Frage, weshalb er seine Neutralität als Journalist nun aufgebe, sagt Klapproth: «Am 8. März geht es nach meiner tieferen Überzeugung um den Erhalt unserer Demokratie. Man sieht in den USA, was passiert, wenn eine Gesellschaft in einzelne Lager zerfällt.»

Und zum Verhalten seines früheren Arbeitgebers im Abstimmungskampf – insbesondere seiner Ex-«10 vor 10»-Moderationskollegin und heutigen SRG-Direktorin Susanne Wille (51) – meint Klapproth: «Als Susanne gewählt wurde, schrieb ich ihr folgende SMS: ‹Gratuliere, die SRG spielt ihren besten Trumpf›. Als passionierter Segler kann ich sagen, dass sie das Ruder in die Hand genommen und einen gescheiten, guten Kurs eingeschlagen hat.»

«Grundsätzlich optimistisch»

«In Zeiten, da glaubwürdige Informationsquellen immer wichtiger werden, wäre es eine Katastrophe, wenn diese Vorlage angenommen würde», sagt Monika Schärer. «Ich bin grundsätzlich optimistisch und vertraue darauf, dass die Menschen erkennen, wie gefährlich Desinformation und der Missbrauch von künstlicher Intelligenz sind. Man muss ihnen vermitteln, was bei einer Halbierung des SRG-Budgets alles wegfällt.» 

Schärer und Klapproth sind beide nicht mehr die Allerjüngsten. Was bringen sie für die Kampagne mit, was eine 18-jährige Influencerin nicht leisten kann? «Es freut mich sehr, dass ich offenbar immer noch als glaubwürdige Kultur-Vertreterin angesehen werde. So interpretiere ich jedenfalls diese Anfrage. Und ich sehe auch fast immer noch aus wie 18», sagt Schärer lächelnd.

Und Klapproth meint: «Unser Engagement schliesst nicht aus, dass die Allianz Pro Medienvielfalt auch noch andere Exponenten zu Wort kommen lässt. Als eine Stimme stelle ich mich gerne zur Verfügung.»

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