«Wie frustriert muss man sein?»
Komikerin Julia Steiner hässig nach Parkbussen-Drama

Julia Steiner muss 500 Franken Strafe zahlen, weil sie mitten in der Nacht kurz auf einem Privatparkplatz in Zürich gehalten hat, um ihre betrunkene Kollegin in die Wohnung zu begleiten. Mit Blick spricht die Komikerin über das Park-Drama.
Publiziert: 20:01 Uhr
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Aktualisiert: 20:21 Uhr
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Julia Steiner ist hässig auf einen Anwohner am Albisriederplatz.
Foto: Zvg

Darum gehts

  • Komikerin Julia Steiner erhält Busse für Falschparken auf Privatparkplatz in Zürich
  • Steiner parkte nachts kurz, um betrunkene Freundin nach Hause zu bringen
  • 500 Franken Busse für 25 Minuten Falschparken beim Albisriederplatz
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Fynn MüllerPeople-Redaktor

Falschparken in der Stadt Zürich kann teuer sein. Erst recht, wenn es sich dabei um einen Privatparkplatz handelt. Das musste die Schweizer Komikerin Julia Steiner (25) am eigenen Leib erfahren. Vor einigen Wochen brachte sie mit ihrem Auto eine Kollegin nach Hause, die in der Nähe des Albisriederplatzes in Zürich wohnt.

Weil die Freundin etwas zu viel getrunken hatte, hielt Steiner von 01.35 Uhr bis 02.00 Uhr auf einem der freien Parkplätze vor dem Wohnblock und begleitete die Kollegin mit rein. «Alle Parkplätze waren frei, etwa zehn Stück», erzählt sie im Gespräch mit Blick. «Ich habe mir also nichts dabei gedacht und habe sie ins Bett gebracht.» 

Eingeschriebenen Brief erhalten

Etwa drei Tage später erhielt Steiner Post. «Ich hatte einen eingeschriebenen Brief vom Zürcher Stadtrichteramt im Briefkasten.» Blick liegt das Dokument vor (siehe Galerie). Darin heisst es: «Einer bei der Stadtpolizei Zürich eingegangenen Anzeige zufolge hat die Lenkerin oder der Lenker des unten stehenden Fahrzeuges folgende Vorschrift missachtet: Missachten des Audienzrichterl. Verbotes zum Schutz des örtlichen Grundeigentums.»

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Einfach erklärt: Steiner wurde vom Eigentümer des leeren Parkplatzes, auf dem sie um halb 2 Uhr nachts 25 Minuten parkiert hatte, angezeigt. «Daraus ein zivilrechtliches Verfahren zu machen, ist so was von unnötig», regt sich die Luzernerin gegenüber Blick auf. «Dass ein Richter sich die Zeit genommen hat, um sich mit diesem Fall zu beschäftigen, ist lächerlich.»

500 Franken Busse für 25 Minuten

Steiner wehrte sich, reichte eine ausführliche Erklärung ein, in der Hoffnung, auf Verständnis zu stossen. Doch der betroffene Anwohner hielt an seiner Anzeige fest – und Steiner musste tief in die Tasche greifen. 500 Franken Busse kosteten sie die 25 Minuten Falschparken beim Albisriederplatz. «Ich habe auf eine erneute Einsprache verzichtet und die Busse einfach bezahlt.»

Sie wisse nicht, was die betroffene Person davon habe, sagt Steiner. «Er muss unglaublich frustriert sein. Warum sonst steht er mitten in der Nacht am Fenster?», fragt sie sich. Auch seine Antwort auf ihre Stellungnahme habe sie genervt. Diese schmetterte der Kläger mit den Worten ab: «Man hätte es vermeiden können.» 

Für sie sei der Fall abgeschlossen. «Ich habe einen Fehler gemacht und muss jetzt mit den Konsequenzen leben. Noch einmal wird mir so etwas nicht passieren.» Meiden werde sie die Limmatstadt in Zukunft nicht – im Gegenteil. Am Montag (1. September) ist die gebürtige Luzernerin nach Zürich gezügelt. Die Parkregeln der Stadt dürfte sie jetzt bestens kennen. 

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