Ohne Wehmut soll sie sein, die allerletzte Ausgabe von «SRF bi de Lüt – Live», betont Martin Boner, Leiter Volkskultur bei SRF. Im Gegenteil: «Wir zünden inhaltlich noch einmal ein buntes Feuerwerk – auch für die Region Oberägeri.»
Dort wird man sich besonders freuen, dass Moderatorin Fabienne Gyr (37) dabei ist. «Aktuell befindet sich Fabienne zwar noch in ihrer Babypause», erläutert SRF gegenüber Tele. «Am 20. September wird sie jedoch ausnahmsweise durch die Sendung führen.» Der Grund: Die 37-Jährige wuchs in Oberägeri ZG auf und lebt mit Ehemann Mario und Töchterchen Ella (4 Monate) nach wie vor dort.
Die Sendung findet also gewissermassen vor ihrer Haustür statt. Wie gewohnt an Fabienne Gyrs Seite sind Co-Moderator Salar Bahrampoori (46) sowie TV-Koch Fabian Zbinden (38). Die drei begrüssen den Zuger Bundesrat Martin Pfister (62), Comedian Marco Rima (64) und Ländlermusiker Jost Ribary III, die ebenfalls ein Heimspiel haben im Zugerland.
Mundartsänger Trauffer (46) wird ausserdem mit dem Männerchor Heimweh auftreten. «Spannende Gäste und Geschichten aus der Region», wie Martin Boner es kurz und bündig formuliert. Genau das also, was sich SRF seit je auf die Fahne geschrieben hat.
SRF zieht den Stecker – trotz treuem Publikum
Da fragt man sich, wieso ausgerechnet in solch stürmischen Zeiten eine der letzten Sendungen gestrichen wird, mit der man wortwörtlich noch «bi de Lüt» war. Das lässt SRF so nicht gelten. Man werde weiter bei der Bevölkerung vor Ort präsent sein. «Live-Momente und die Nähe zum Publikum bleiben ein wichtiger Bestandteil in unserem Unterhaltungsprogramm.»
SRF verweist dabei auf Formate wie «Donnschtig-Jass» oder die Übertragungen der Basler und Luzerner Fasnacht. Nochmals: Warum wird «SRF bi de Lüt – Live» abgesetzt? Ganz simpel: der Spardruck! Man wolle und müsse auf zukunftsträchtige Sendungen fokussieren. «Wir sehen bei anderen Formaten – auch solchen mit starkem Live-Charakter – mehr Potenzial», so die Begründung.
Dass der Publikumszuspruch seit dem Start 2009 abnahm, hat diesen Entscheid sicher gestützt. Hinsichtlich Marktanteil konnte die Liveshow schon länger nicht mehr an der 30 %-Marke kratzen. Immerhin: In den letzten drei Jahren blieben die Zahlen stabil. Die Ausgabe vom letzten Februar stiess mit 377'000 Zuschauenden (26,3 Prozent Marktanteil) sogar auf mehr Interesse als die Ausgaben der beiden Vorjahre.
Die Sendung hat also ein treues Stammpublikum. Vielleicht kommt am Ende doch noch etwas Wehmut auf – und es fliesst sogar die eine oder andere Träne. Denn wie Martin Boner anfügt: «Mit der 73. und allerletzten Ausgabe von ‹SRF bi de Lüt – Live› geht auch ein kleines Stück TV-Geschichte zu Ende.»
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