Darum gehts
- Jennifer Bosshard erwartet Kind und zieht zurück in die Region Basel
- SRF-Sendung «Gesichter & Geschichten» wurde eingestellt, Bosshard startet neue Projekte
- Bosshard moderierte die SRF-Sendung bis Ende Juni 2025, danach hat sie einen Podcast ins Leben gerufen
Alles neu bei Jennifer Bosshard (32)! Sie führte Ende Juni 2025 nicht nur zum letzten Mal durch das abgesetzte SRF-Gesellschaftsmagazin «Gesichter & Geschichten», sie befindet sich auch privat in einer Zeit der Veränderung: In den nächsten Wochen wird sie Mutter. Zudem zog sie mit ihrem Mann, dem eben zurückgetretenen Fussballprofi Pascal Schürpf (36), wieder in die Region Basel.
«Mittlerweile nehme ich Veränderungen mit Humor», sagt die Moderatorin über ihre aktuelle Situation. «Alle paar Jahre wird mein Leben durchgerüttelt, und auf ein Mal verändert sich alles gleichzeitig. Das ist anstrengend, aufwühlend und mühsam – aber eben auch immer eine Chance.» Sie habe gelernt, Umbrüche nicht als etwas Negatives, sondern als etwas Notwendiges zu sehen.
Zukunft wohl nicht bei SRF
Anfang 2025 gab SRF bekannt, das von Bosshard präsentierte Gesellschaftsmagazin «Gesichter & Geschichten» Ende Juni vom Sender zu nehmen. Seit der Absetzung hat sie gemeinsam mit dem Moderationskollegen Michel Birri den Podcast «B&B abgesetzt» ins Leben gerufen, der mittlerweile in der zweiten Staffel läuft. Zudem arbeite sie an vielen neuen Projekten. «Leider sind die noch nicht spruchreif», sagt Bosshard. «Ich will mich zudem weiterbilden, einen CAS machen, und als Eventmoderatorin bin ich natürlich auch weiterhin tätig.» Konkrete Job-Updates könne sie noch nicht teilen. Aber: «Es sieht aktuell nicht so aus, als würde ich dem SRF erhalten bleiben.»
Klarer ist ihre neue Position im privaten Bereich: In den nächsten Wochen wird Jennifer Bosshard zum ersten Mal Mutter. «Es wird ein Herbst-Baby», verrät sie Blick. «Ich freue mich einfach so sehr, diesen kleinen Menschen kennenzulernen.» Sie nehme sich vor, als Mami «gelassen und entspannt zu bleiben. Aber ich muss ja jetzt schon schmunzeln, wenn ich das sage», meint sie mit einem Lachen. In ihrer Schwangerschaft habe sie jedoch gelernt, dass «ich ein ziemlich stoischer Mensch bin. Und dass ich ganz konsequent Prioritäten und Grenzen setzen kann, wenn das nötig ist.»
Umzug in die Region Basel
Für die Familiengründung ist Bosshard mit ihrem Partner in ihre gemeinsame Heimat, in die Region Basel, gezogen. «Es tut gut, zu wissen, dass unsere Eltern unweit von uns leben und wir auf sie zählen können. Und ich finde es auch eine schöne Vorstellung, dass mein Kind wie ich auf dem Land aufwachsen wird.»
Der Plan, von der Wohnung in der Stadt Zug zurück in die Region Basel zu ziehen, habe schon lange bestanden. «Das war auch immer der Deal mit meinem Mann, der ja selbst Basler ist.» Aufgrund ihrer Jobs habe sich Zug damals angeboten, jetzt seien sie nicht mehr an eine Region gebunden. «Ich bin sehr glücklich darüber, nun wieder nah bei meiner Familie, meinen Freunden zu sein. In den letzten Jahren habe ich dafür immer eine halbe Tour de Suisse veranstalten müssen.»
«Ich habe gerade das Gefühl, dass alles so ist, wie es sein soll»
Es habe länger gedauert, die passende Bleibe zu finden. Mittlerweile sei aber alles renoviert und die Zügelkartons ausgepackt. Während der Schwangerschaft zu zügeln, sei anstrengend gewesen. Erledigt hat das Paar die Arbeit in Etappen, die grossen Möbel hat ein Zügelunternehmen transportiert. «Ich bin allgemein kein Fan davon, mein Leben in Kisten zu packen. Aber hochschwanger macht es noch weniger Spass», meint Bosshard rückblickend. Ihr Mann habe sie aber entlastet.
Trotz des ungeplanten Endes bei SRF wird für Bosshard die Zeit bei SRF «immer etwas ganz Besonderes bleiben». Sie startete erst als Praktikantin, wurde dann Redaktorin, Moderatorin und schliesslich auch Produzentin. «All die Geschichten, die ich umsetzen, und all die Menschen, die ich durch diesen Job treffen konnte – eine einzigartige Erfahrung», sagt Bosshard. Dies verdanke sie nebst Glück, gutem Timing, viel Arbeit und bestimmt auch etwas Talent vor allem ihrer Chefin Paola Biason, die in ihr immer mehr gesehen habe als sie selbst.
In den nächsten Monaten wird Bosshard wohl viel Zeit zu Hause mit ihrem Kind verbringen und sich in ihre neue Rolle finden. Ende Jahr werden dann ihre nächsten Projekte spruchreif. «Ich habe gerade das Gefühl, dass alles so ist, wie es sein soll – und das fühlt sich gut an», sagt sie. «In die Zukunft blicke ich optimistisch, vorfreudig – und mit Humor.»