Darum gehts
- Sieglinde Zottmaier: Von Spitzengastronomie zur naturnahen Alp-Bewohnerin
- Burnout führte zur radikalen Lebensänderung und Selbsttherapie mit Pferden
- Nach 6 Jahren in der Spitzengastronomie und 9 Jahren Beziehung allein auf der Alp
Derzeit laufen auf SRF die neuen Folgen der Serie «SRF bi de Lüt – Z'Alp». Dabei werden Menschen bei ihrem harten Alltag in den Schweizer Bergen begleitet. Eine der Protagonistinnen überrascht dabei mit einer ganz besonderen Lebensgeschichte: Sieglinde Zottmaier (57).
Die gebürtige Deutsche ist gelernte Pflegefachfrau, hat dann eine Hotelfachschule absolviert und schlussendlich 2003 mit Spitzenkoch Andreas Caminada (48) – ihrem damaligen Freund – das Restaurant Schloss Schauenstein in Fürstenau GR eröffnet. Jetzt lebt sie mit ihren Pferden in einer Alphütte, 45 Minuten Fussweg vom Stausee Marmorera entfernt. Wie kommt der komplette Wandel? Ein Burnout ist der Grund!
«Wir haben zusammen ein Märchen gelebt, ein Rausch auf eine gewisse Art und Weise, wir haben uns da reingehängt», erklärt Zottmaier in der Sendung. Doch das Märchen hatte seinen Preis. «Mir mussten immer mithalten, es gab kein Durchatmen.» Ganz nach dem Motto «keine Angriffsfläche bieten, immer perfekt sein».
Schlaflose Nächte und Notbremse
Sie sei dankbar für jene Zeit, «den Raketenstart» den sie gemeinsam mit Caminada hinlegte. Doch es sei auch «wahnsinnig anstrengend gewesen und es war nicht meins». Irgendwann fand sie nicht einmal mehr in der Nacht ihre Ruhe. «Ich konnte nicht mehr schlafen. Ich hatte zwischen drei und fünf Stunden Zeit zum Schlafen und da hab ich auch nicht mehr geschlafen – es hat mich wirklich ausgebrannt».
Nach sechs Jahren machte sie Schluss mit der Spitzengastronomie und hat sich «selbst Therapie verschrieben». Dafür reiste sie in die USA, um alles rund um Pferde zu lernen, was sie als «sehr heilsam» beschreibt. «Mich wieder zu spüren, draussen zu sein bei jedem Wetter.» Zottmaier hat erkannt: Sie braucht es naturnah, das ist ihr Weg, ihr Glück.
«Ich habe lieber dreckige Finger und stinke»
Ihr damaliges Leben in der Gourmetküche bezeichnet sie als «eine Scheinwelt, die schön glitzert. Aber ich habe lieber dreckige Finger und stinke. So fühle ich mich wohler», erklärt Zottmaier lachend in die Kamera. Auch wenn sie mit ihrem neuen naturverbundenen Leben glücklich ist, kommt es nicht ohne seine Herausforderungen und Prüfungen.
So erfährt der Zuschauer im Laufe der Sendung, dass sich ihr Partner, mit dem sie neun Jahre zusammen war, von ihr getrennt hat. Begründet wird das nicht nur mit ihrer Spiritualität, mit der der Ex-Partner nichts anfangen konnte, sondern auch mit einer anderen Frau. Ein Zurück gibt es für Zottmaier daher nicht, sie bleibt nun ohne Mann auf der Alp zurück und kümmert sich dort alleine um die Pferde. Davon hält sie nicht einmal ein gebrochener Zeh und Krücken ab.
Alle Folgen von «SRF bi de Lüt – Z'Alp» können auf Play SRF abgerufen werden
Spiele live mit und gewinne bis zu 1'000 Franken! Jeden Dienstag, Mittwoch und Donnerstag ab 19:30 Uhr – einfach mitmachen und absahnen.
So gehts:
- App holen: App-Store oder im Google Play Store
-
Push aktivieren – keine Show verpassen
-
Jetzt downloaden und loslegen!
-
Live mitquizzen und gewinnen
Spiele live mit und gewinne bis zu 1'000 Franken! Jeden Dienstag, Mittwoch und Donnerstag ab 19:30 Uhr – einfach mitmachen und absahnen.
So gehts:
- App holen: App-Store oder im Google Play Store
-
Push aktivieren – keine Show verpassen
-
Jetzt downloaden und loslegen!
-
Live mitquizzen und gewinnen