«Wir müssen unseren Weg immer wieder neu definieren»
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Hecht-Frontmann über Ehe:«Wir müssen unseren Weg immer wieder neu definieren»

«Meine Frau ist meine Heldin»
So tickt Hecht-Frontmann Stefan Buck privat

Seit über 20 Jahren macht er mit der Kultband Hecht Musik. Der Sänger über das Vatersein, Eifersucht – und warum er sich selbst gern etwas weniger ernst nehmen würde.
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Stefan Buck (44) Bandleader und Fintech-Unternehmer aus Luzern, veröffentlichte mit seiner Band kürzlich das fünfte Album.
Foto: Geri Born

Darum gehts

  • Stefan Buck spricht über Beziehungen, Vaterschaft und musikalische Inspiration
  • Stretching und positive Einstellung sind wichtige persönliche Entwicklungsziele für Buck
  • Hecht-Frontmann ist seit über 20 Jahren mit Band und Ehefrau zusammen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Vanessa Nyfeler
Schweizer Illustrierte

Schweizer Illustrierte: Ihr fünftes Album «Lovers» handelt von der Rolle als Mann, von Ups und Downs sowie Freundschaft. Inwiefern hat sich Ihr Blick auf Letzteres im Lauf der Zeit verändert?
Stefan Buck: Ich bin mit der Band schon über 20 Jahre zusammen – und mit meiner Frau genauso lange. Irgendwann realisierst du, dass Beziehungen nie selbstverständlich sind. Man muss sich stets wieder bewusst füreinander entscheiden.

Wurde Ihr Zusammenhalt als Band schon einmal auf die Probe gestellt?
Nach dem letzten Album waren wir völlig ausgelaugt. Wir wussten nicht, ob wir die Kraft nochmals aufbringen, eine neue Platte zu machen und auf Tour zu gehen. Ich schreibe meistens den ersten Song – das ist wie der Anfang eines neuen Zyklus. Diesmal war es nicht klar, ob ich das nochmals wollte. Also sind wir es ganz klein angegangen, Song für Song. Keine grossen Pläne, nur Freude am Spielen. Und genau das hat uns wieder zusammengeschweisst.

Welches Ereignis hat Ihr Leben verändert?
Die Geburt unserer drei Söhne. Man wird von zwei Erwachsenen zu Eltern – und plötzlich ist alles anders.

Was wären Sie als Kind gern geworden?
Schreiner oder Handballprofi. Handball habe ich irgendwann aufgegeben, wahrscheinlich war ich einfach nicht gut genug (lacht). Und fürs Handwerk – sagen wirs so: Wenn ich heute sehe, wie ungeschickt ich bin, war es keine schlechte Entscheidung, Musiker zu werden.

Für wen haben Sie als Teenager geschwärmt?
Für Summer Quinn aus «Baywatch». Ich glaube, das verrät, wie alt ich bin.

Als Sie 16 waren: Wie hat Ihr Zimmer da ausgesehen?
Überall hingen Poster von Tennisstars – vor allem vom US-Amerikaner Andre Agassi.

Wann haben Sie zuletzt gebetet?
Immer dann, wenn eines meiner Kinder krank ist. Dann wünsche ich mir einfach, dass es nichts Schlimmes ist.

Wer ist Ihre Heldin?
Meine Frau!

Auf wen waren Sie zuletzt eifersüchtig?
Auf Menschen, die das Leben entspannter nehmen. Ich wünschte, ich könnte das auch. Ich bin oft sehr ambitioniert, kann mich stark auf ein Ziel fokussieren – aber gleichzeitig wäre ich gern fokussiert und locker. Diese Balance finde ich nicht immer.

Artikel aus der «Schweizer Illustrierten»

Dieser Artikel wurde erstmals in der «Schweizer Illustrierten» publiziert. Weitere spannende Artikel findest du auf www.schweizer-illustrierte.ch.

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Welche Eigenschaft hätten Sie lieber nicht?
Das Grübeln. Ich würde gern weniger mit mir selbst reden – oder zumindest netter.

Welches Kompliment haben Sie kürzlich erhalten?
Dass ich Songs schreibe, die Menschen berühren. Das habe ich in letzter Zeit oft gehört, und das freut mich wahnsinnig.

Was lernen Sie gerade, was Sie noch nicht so gut können?
Stretching! Ich bin extrem unbeweglich und habe erst kürzlich gemerkt, wie gut es mir tut, mich zu dehnen.

Wofür würden Sie Bussen verteilen?
Für schlechte Laune in der Öffentlichkeit. Wir sind alle zusammen auf diesem Planeten, also bitte: ein bisschen netter miteinander umgehen.

Wofür geben Sie am meisten Geld aus?
Für Ferien mit der Familie. Das ist das Schönste, was man kaufen kann.

Was können Sie überhaupt nicht ausstehen?
Spitäler. Schon der Geruch! Ich bewundere alle, die in diesem Umfeld arbeiten. Ich könnte das nie, egal, wie viel man mir bezahlt.

Was darf im Haushalt nicht fehlen?
Ein Raclette-Öfeli.

Mit wem würden Sie gern im Lift stecken bleiben?
Mit Noel Gallagher von Oasis. Ihre Musik war der Auslöser, dass ich überhaupt angefangen habe, Songs zu schreiben. Der Oasis-Sound ist immer noch Teil von Hecht.

Wie viel sind Sie wert – in Franken?
Alle Menschen sind gleich viel wert. Ich hatte einfach das Glück, in der Schweiz geboren zu werden, wo man von Musik leben kann.

Welchen Tag möchten Sie noch einmal erleben?
Meinen letzten Geburtstag in Portugal. Ich war mit meinem ältesten Sohn surfen, gute Freunde kamen vorbei. Sonne, Musik, Meer. Es war einfach perfekt.

Was sollte auf Ihrem Grabstein stehen?
«Julia, ich lieb dich immerno!» – so wie wirs im Song «Kawasaki» singen.

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