Langer Tag in der Schweiz
Sorgte sie für das Wohl von Prinz Williams Tochter Charlotte?

Prinz William und Prinzessin Charlotte reisten für den EM-Final der englischen Frauen-Fussballnationalmannschaft nach Basel. Es war ein langer Tag für beide, besonders für die 10-jährige Tochter des Thronfolgers. Zum Glück haben sie eine Nanny, die für alles sorgt.
Publiziert: 29.07.2025 um 12:34 Uhr
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Aktualisiert: 29.07.2025 um 13:23 Uhr
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Der EM-Final in der Schweiz war für Prinz William und Prinzessin Charlotte ganz besonders.
Foto: Getty Images

Darum gehts

  • Prinzessin Charlotte besucht mit Prinz William EM-Final in Basel
  • Norland-Nanny begleitet Familie, bleibt im Hintergrund und organisiert alles
  • Ausbildung zur Norland-Nanny dauert vier Jahre mit 1300 Praxisstunden
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Lucien EsseivaTeamlead People-Desk

Es war ein aufregender Tag für Prinzessin Charlotte. Die 10-jährige Tochter von Prinz William (43) und Prinzessin Kate (43) reiste zum ersten Mal mit ihrem Papa allein zu einem öffentlichen Event. Und zu was für einem! Im Basler St. Jakob-Park verfolgte sie das Fussball-EM-Final zwischen Spanien und England und sah ihr Team erst noch siegen. Zwar durfte sie zur Medaillenübergabe nicht mit ihrem Papa auf den Rasen, der Tag war aber auch so gespickt mit Highlights. 

Für Papa Prinz William dürfte es speziell gewesen sein, erstmals ohne die Unterstützung von Ehefrau Prinzessin Kate mit seiner einzigen Tochter unterwegs zu sein. Und auch Prinzessin Charlotte schien es zu geniessen, ihren Vater nicht mit den Geschwistern Louis (7) und George (12) teilen zu müssen. Ganz alleine war das royale Familiengespann aber nicht unterwegs. Sie wurden begleitet von Sicherheitsleuten und hinter den Kulissen wirbelte ziemlich sicher der gute Geist der Windsor-Familie, zog die Fäden und organisierte alles Nötige. Die Rede ist von der Norland-Nanny Maria Teresa Turrion Borrallo (54), die seit 2014 für die Familie von William und Kate arbeitet. 

Die Nanny macht alles – bleibt aber immer im Hintergrund

Die Reise in die Schweiz begann am Sonntag (27. Juli 2025) um 15.30 Uhr als der Privatjet mit Charlotte und William an Bord am englischen Flugplatz Marham abhob. Nach etwas mehr als einer Stunde landete das Vater-Tochter-Duo in Basel und fuhr mit dem Range Rover direkt ins Stadion. Dort gab es erst verschiedene Fototermine, bis das Spiel um 18 Uhr angepfiffen wurde. Um 20.45 Uhr dann der beste Moment: Prinz William und Prinzessin Charlotte bejubeln den EM-Titel ihrer Mannschaft. 

Um ganz genau 21.48 Uhr hob die Falcon 900 der Royal Air Force wieder in Basel ab und brachte Vater und Tochter heil zurück nach England. Hinter den Kulissen – und auf keinem der Fotos aus der Schweiz zu sehen – dürfte während der ganzen Zeit Nanny Maria Teresa Turrion Borrallo gewirkt haben. Sie sorgte dafür, dass Charlotte immer genug zu trinken, zu essen, vielleicht eine warme Jacke und vielleicht auch ein bisschen emotionalen Beistand hatte. 

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Norland-Nannys sind Nanny-Superstars

Die Betreuungsperson von Prinzessin Charlotte ist eine Norland-Nanny. Ihre Erkennungszeichen sind die hellbraune Uniform und der dunkle Hut. Meist halten sie sich jedoch im Hintergrund. Dabei spielen sie in vielen hochrangigen Familien eine wichtige Rolle. Die Norland-Nannys erziehen die Kinder von Stars und Royals. Das Norland-College im britischen Bath, an dem sie ihre Ausbildung absolviert haben, gilt als die renommierteste Kaderschmiede für Nannys.

Das Ausbildungsprogramm dauert vier Jahre, und die Absolventinnen müssen in dieser Zeit 1300 Stunden mit der Betreuung von Kleinkindern verbringen. Haben Sie das College abgeschlossen, ist ihnen ein Top-Job auf sicher. Da sich unsereins aber kaum eine Norland-Nanny leisten kann, ist es umso erfreulicher, dass sie hie und da ihre Tricks preisgeben.

Das sind die besten drei Norland-Nanny-Tricks für die Kindererziehung. 

1

Verständnis bei Wutanfällen zeigen

Hat ein Kind einen Wutanfall, dann ist es nicht der erste Gedanke einer Norland-Nanny, das Kind zu massregeln. Sie bestreben, ihm einen «Safe Space» zu bieten. Sie begeben sich zum Kind auf den Boden, versuchen, ihm Trost zu spenden und ihn durch den Wutanfall zu begleiten. Mit dem Kind über das Erlebte zu sprechen, mache in diesem Moment noch keinen Sinn. Zuerst müsse die Situation ausgehalten und überdauert werden. Erst wenn sich die Emotionen gelegt haben, sei es zielführend, das Verhalten zu besprechen.

2

Nicht ständig «Nein» sagen

In gewissen Situationen ist es besser, ein Verhalten nicht zu verbieten, sondern dem Kind einen Kompromiss anzubieten, sind Norland-Nannys überzeugt. Spielt etwa ein Kind zu Hause mit dem Ball und es könnten dabei Dinge kaputtgehen, schlage man ihm besser vor, draussen zu spielen, anstatt das Ballspielen einfach zu verbieten. Oder man gibt dem Kind beispielsweise einen Stoffball, der nichts zerstören kann. Ganz grundsätzlich sei es wichtig, dem Kind nicht vor allem dann Aufmerksamkeit zu schenken, wenn es etwas tut, das es nicht sollte. Ansonsten wird es dieses Verhalten immer öfter zeigen.

3

Kleine Entscheide überlassen

Das Anziehen am Morgen endet rasch in Tränen und Wutanfällen oder es dauert eine Ewigkeit. Um Streit und Drama vorzubeugen, raten Norland-Nannys, die Kinder bei der Kleiderwahl miteinzubeziehen. Damit sie sich dann nicht sofort erkälten, weil sie im Winter unbedingt das Sommerkleid tragen möchten, ist es sinnvoll, die Auswahl etwas einzuschränken. Am besten legt ihr am Abend einige wettergerechte Kleidungsstücke raus, aus denen das Kind dann am Morgen auswählen darf. Dies werde sie stolz machen und ihnen ein Gefühl der Kontrolle geben.

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