Darum gehts
- Juan Carlos' Memoiren sorgen für Familienzwist statt Versöhnung im spanischen Königshaus
- Alt-König kritisiert Sohn Felipe VI. und Schwiegertochter Letizia scharf
- Juan Carlos lebt seit fünf Jahren im Exil in Abu Dhabi
Die Memoiren von Alt-König Juan Carlos (87) sollten eine Versöhnung werden. Doch obwohl der Titel des Buchs «Reconciliación» genau das verspricht, ist der Inhalt ein gänzlich anderer. Der Spanier rechnet nicht nur mit seiner Schwiegertochter, sondern auch mit seinem Sohn ab.
Denn König Felipe VI. (57) habe sich aus Pflichtgefühl von ihm abgewandt. «Ich verstehe, dass er als König eine feste öffentliche Haltung einnehmen muss, aber ich habe unter seiner Gefühllosigkeit gelitten», offenbart Juan Carlos. Wegen Schmiergeld- und Korruptionsvorwürfen, zahlreichen Affären und einer Elefantenjagd geriet er in den letzten Jahren immer wieder in Verruf.
Abrechnung mit Letizia
Noch schlechter wegkommt allerdings Königin Letizia (53). Dass das Verhältnis zwischen ihr und Juan Carlos angespannt ist, ist kein Geheimnis. Juan Carlos geht sogar so weit, dass er schreibt, «keine persönliche Beziehung» zu seiner Schwiegertochter zu haben. Auslöser dafür sei eine persönliche Meinungsverschiedenheit. Im Buch wirft er ihr vor, seine Beziehung zu seinen Enkelinnen zu sabotieren. «Leider konnte ich nie alleine etwas mit meinen beiden Enkelinnen Leonor und Sofia in Madrid unternehmen. Auch meine Frau konnte sie in Palma nie alleine empfangen, wie sie es sonst mit all ihren anderen Enkelkindern tut», klagt der emeritierte König.
Dieser Artikel wurde erstmals in der «GlücksPost» veröffentlicht. Mehr aus der Welt der Schweizer Prominenz, Royals und Sportstars erfährst du immer donnerstags in unserem Heft: zum Abo!
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Zuletzt mit Kronprinzessin Leonor (20) und Infantin Sofia (18) gesichtet wurde er 2018. Sein vernichtendes Urteil über Letizia: «Sie hat dem Zusammenhalt unserer Familienbeziehungen nicht geholfen.»
Von Heimweh geplagt
Alt-König Juan Carlos macht aber auch klar, dass er, der seit fünf Jahren im Exil in Abu Dhabi lebt, starkes Heimweh hat. «Am Ende des Lebens gezwungen zu sein, entwurzelt, sich zu isolieren, ist nicht leicht. Ich bin resigniert, verletzt von einem Gefühl der Verlassenheit», so der Spanier. Er könne seine Gefühle nicht zurückhalten, wenn er an einige seiner Familienmitglieder denke, für die er heute keine Bedeutung mehr habe.