Der tiefe Fall von Mette-Marits Sohn Marius Borg Høiby
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Im Schatten des Königshauses:Der tiefe Fall von Marius Borg Høiby

Brisante Enthüllung in neuem Buch
So sehr schützte die Justiz Skandal-Prinz Borg Høiby

Das norwegische Rechtssystem steht in der Kritik. Ein neues Buch deckt auf, wie die Polizei Skandal-Prinz Marius Borg Høiby bevorzugt behandelt haben soll. Die Autoren kritisieren die Verletzung des Grundsatzes der Gleichbehandlung.
Publiziert: 16:09 Uhr
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Aktualisiert: vor 49 Minuten
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Ein neues Buch über den Fall von Marius Borg Høiby sorgt für Schlagzeilen.
Foto: AFP

Darum gehts

  • Norwegische Justiz unter Verdacht, Königsfamilie vor Skandal zu schützen
  • Buch enthüllt mögliche Sonderbehandlung von Marius Borg Høiby
  • Anklage in 32 Punkten, Prozessbeginn am 3. Februar 2026
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Hat die norwegische Justiz aussergewöhnliche Massnahmen ergriffen, um Marius Borg Høiby (28) und die norwegische Königsfamilie von einem noch grösseren Skandal zu schützen? Diese Frage kommt nach der Veröffentlichung des Buches «Ute av kontroll» (Ausser Kontrolle) auf. 

Die norwegische Zeitung «Se og Hør» hat das Buch bereits gelesen und die brisantesten Aussagen zusammengefasst. Offenbar beschreiben die Autoren darin, wie die Polizei bemüht gewesen sei, den Fall diskret zu behandeln. Beamte seien angewiesen worden, den Sohn von Kronprinzessin Mette-Marit (52) ohne Verhaftung oder schriftliche Aufzeichnungen zu befragen.

Folgende Frage stellen sich die Autoren: «Was sagt es über unseren Rechtsstaat aus, wenn für Menschen mit Verbindungen zum inneren Machtzirkel andere Regeln gelten?» Die mögliche Sonderbehandlung ist das grosse Thema des Werkes. «Es handelt sich um eine Behandlung, die kein anderer Verdächtiger erfährt und die gegen den Grundsatz der Gleichbehandlung vor dem Gesetz verstösst», heisst es. Besonders auffällig sei, dass die königliche Familie trotz möglicher relevanter Informationen nie befragt wurde. 

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Gewalt gegen Freundin, Vorwurf der Vergewaltigung

Hintergrund: Rund ein Jahr nach dem Aufkommen erster Gewaltvorwürfe war im August Anklage gegen Høiby in insgesamt 32 Punkten erhoben worden. Høiby hatte eingeräumt, unter Alkohol- und Kokaineinfluss gegenüber seiner damaligen Freundin gewalttätig geworden zu sein und Dinge in ihrer Wohnung zerstört zu haben. Die meisten weiteren Anschuldigungen hat der 28-Jährige abgestritten, vor allem die Vergewaltigungsvorwürfe.

Der Prozess gegen ihn soll am 3. Februar 2026 beginnen. Høiby drohen im Falle einer Verurteilung mehrere Jahre Gefängnis.

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