Ihre Hymne zum Eidgenössischen Schwingfest 2016, «Kampf ume Thron», war ein Riesenhit. Nun meldet sich die Emmentaler Band Volxrox mit ihrem zweiten Album «Familie-Fest» zurück, das diese Woche gleich in den Top Ten der Schweizer Charts eingestiegen ist. «Ein Grund für mich und meine Familie zu feiern», freut sich Frontmann Simu Lüthi (29) und umarmt stolz seine Söhne Jamie (3) und Nevin (7 Monate). Die Familie ist für den zweifachen Vater das Allerwichtigste: «Meine Kinder und meine Frau Jessica halten mich auf dem Boden und zeigen mir, wo ich hingehöre.»
«Ich wollte schon als Kind meinem Vater nacheifern»
Auch zu Vater Simu Lüthi senior (57) und Grossvater Hansueli Lüthi (87) hat der gelernte Polymechaniker eine enge Bindung. Von ihnen hat er die Liebe zur Musik geerbt. Hansueli Lüthi kaufte 1970 zwei Schwyzerörgeli und gründete mit seinem Sohn eine Familienkapelle. Bis in die späten 80er-Jahre bereisten die beiden die Welt. Das imponierte dem kleinen Simu: «Ich wollte schon als Kind meinem Papi nacheifern und bekam als Zehnjähriger mein erstes Instrument, auch ein Schwyzerörgeli.»
«Das Boumhuus ist mein wichtigster Fleck auf Erden»
Seine Gitarre nahm er oft mit ins Baumhaus auf dem Chleehof, dem prächtigen, mittelgrossen Bauernhof in Kirchberg BE, den Familie Lüthi schon in zweiter Generation führt. Dem «Boumhuus» hat Simu gar einen eigenen Song gewidmet. «Dieses Haus ist mein wichtigster Fleck auf Erden. Ich hab als Kind Stunden darin verbracht und Geheimfächer eingerichtet – es ist für mich ein magischer Ort.» Der Grossvater hat das robuste Holzhaus vor 25 Jahren gebaut. «Als ich mit meiner Frau in Neuseeland in den Flitterwochen war, habe ich es am meisten vermisst. Ich habe mich wie entwurzelt gefühlt. Ich war einfach zu weit weg von meinem Zuhause und von meinen Liebsten», sagt Simu Lüthi.
Sohn Jamie ist Simus grösster Fan
Der Familientradition entsprechend eifert auch Simus Sohn Jamie (3) seinem Vater nach und übt bereits fleissig mit seiner Langnauerli, einer kleinen Handorgel. «Jamie liebt Musik genau wie ich. Oft legt er seine Spielsachen weg und schiebt dann eine CD von Volxrox rein – er ist mein grösster Fan.»