Darum gehts
- Joya Marleen erfüllt sich einen Traum mit ihrem Auftritt auf der Sitterbühne beim Open Air St. Gallen
- Das Festival bedeutet für sie Freiheitsgefühl und die Entdeckung von Lieblingskünstlern
- Der Auftritt ist am 27. Juni 2025 um 15.30 Uhr auf der Hauptbühne geplant
Diesen Auftritt hat sie schon früh sehnlichst gewünscht: Mit dem Gig auf der Sitterbühne beim Open Air St. Gallen erfüllt sich für Joya Marleen (22) ein Lebenstraum. «Ich gehe, seitdem ich zehn Jahre alt bin, immer wieder dorthin und träumte davon, selbst auf dieser grossen Bühne zu stehen», sagt sie zu Blick. «Mit dem Auftritt auf der Hauptbühne schliesst sich für mich ein grosser Kreis!»
Für die St. Gallerin ist der Auftritt im Sittertobel ein Heimspiel. «Ich weiss noch, wie ich auf den Schultern meines Vaters sass, den Auftritt der britischen Band The XX verfolgte und merkte, was ein Live-Konzert mit den Menschen macht und was für eine Magie im Raum ist», erzählt sie. «Damals merkte ich, dass das genau das ist, was ich machen will.» Für sie bedeute das Festival ein «Freiheitsgefühl. Es geht vier Tage lang nur um Musik und ich habe viele meiner Lieblingskünstler dort entdeckt».
Sie geht auch privat ans Open Air St. Gallen
Für Joya Marleen ist es nicht der erste Auftritt am Open Air St. Gallen. 2022 trat sie bereits auf der kleineren Bühne, der Sternenbühne auf. Nun ist der Gig auf der Hauptbühne, der Sitterbühne, für den Freitag, 27. Juni 2025, 15.30 Uhr, angesetzt. «Es ist mein persönliches Highlight des Sommers», schwärmt sie.
Auch abseits der Bühne wird man die «Nightmare»-Sängerin sehen, allerdings erst nach ihrem Auftritt. «Vorher muss ich meine Stimme schonen. Und ich kann keine Konzerte schauen, ohne laut mitzusingen und zu kreischen», meint sie mit einem Lachen. Nach ihrem Gig ist aber geniessen angesagt. «Ich halte mir das Datum des Open Air St. Gallen nicht bewusst frei, aber bin schon froh, wenn ich an diesen Tagen nicht an anderen Orten arbeiten muss.»
«Ich weiss schon, wie man Party macht»
Gut für sie: Weil sie so nah wohnt, muss sie auch nicht im Zelt übernachten. «Und ich bin auch nicht die, die von früh bis spät Party macht und nur 2 Stunden pro Nacht schläft. Ich trinke auch mal gerne ein Glas Wein, setze mich auf einen Hügel und lausche dem Konzert.» Das hin- und herrennen von Bühne zu Bühne sei nicht ihr Ding. Wild kann es trotzdem werden: «Ich mag zwar ruhige Phasen, aber wenn ich will, kann ich auch Gas geben», meint sie grinsend. «Ich weiss schon, wie man Party macht.»
Einen wichtigen Tipp hat sie für Sittertobel-Neulinge: «Ersatzsocken einpacken! Schlammig wird der Boden fast in jedem Jahr», sagt sie. Tatsächlich sorgt die Beschaffenheit des Untergrunds jedes Jahr für interessante Bilder. «Und ansonsten sollte man die Künstler vorher auschecken. So machen die Konzerte viel mehr Spass.» Dieses Jahr freue sie sich am meisten auf den Australier Dean Lewis (37, «Be Alright») und die deutsche Band AnnenMayKantereit («Pocahontas»).
Sie arbeitete im US-Musikmekka Nashville an neuer Musik
Nach dem Auftritt in St. Gallen stehen noch weitere Festivaltermine für Joya Marleen an. Unter anderem in Deutschland, aber auch am Open Air Gampel, Seaside Festival in Spiez BE und am Schupfart Festival. Und dann arbeitet sie auch an neuer Musik: «Ich war kürzlich in Nashville und habe dort an meinen nächsten Songs gearbeitet», verrät die Ostschweizerin. «Zu viel verraten kann ich noch nicht. Aber meine Musik startet bald in ihre nächste Ära.»