Darum gehts
- Sydney Sweeney Film boykottiert wegen Rassismus-Vorwürfen und schlechter Kinokasse
- Kritik an Sweeneys Werbung für American Eagle-Jeans mit umstrittenem Wortspiel
- Film «Christy» seit 7. November 2025 mit einem der schlechtesten Kartenverkäufe
Normalerweise garantiert Sydney Sweeney (28) gute Zahlen an der Kinokasse, doch dieses Jahr läuft es anders: Schon der Filme «Eden» mit Ana de Armas (37) floppte mit nur 2,7 Millionen Dollar Einnahmen (bei einem Budget von 35 Millionen), «Americana» ebenfalls – der Film verkaufte nicht einmal eine Million Tickets, wie «screenrant.com» berichtet. Ist die Schauspielerin der Grund für die vernichtende Kritik und den miserablen Umsatz?
Anfang November kam nun «Christy» in die Kinos – eine Verfilmung der Biografie von Boxerin Christy Salters (57), früher bekannt als Christy Martin – gespielt von Sydney Sweeney. Der Film erzählt von der schwierigen Beziehung zu ihren Eltern, die ihre Homosexualität nicht akzeptieren wollten, von ihrer harten Karriere als Boxerin und schliesslich von ihrer missbräuchlichen Ehe mit ihrem ehemaligen Trainer – von dem sie sogar angeschossen wurde. Eigentlich ein Film, der polarisieren und wichtige Themen ansprechen sollte. Doch laut «Box Office Mojo» hat der Film seit seinem Debüt am 7. November 2025 einen der schlechtesten Kartenverkäufe überhaupt – 1,3 Millionen an Einnahmen stehen einem Budget von 15 Millionen gegenüber.
Der Film wird boykottiert
Auf den katastrophalen Kinostart reagierte Sweeney mit einem emotionalen Instagram-Post. Die 28-Jährige verteidigte den Film und betonte, dass Kunst nicht für die Zahlen, sondern für die Wirkung gemacht werde. Sie bezeichnete «Christy» als das wirkungsvollste Projekt ihres Lebens, das für Überleben, Mut und Hoffnung stehe. Das Team habe sich für den Film entschieden, weil es daran glaubte, dass Christys Geschichte Leben retten könnte.
Der 28-Jährigen werden Rassismus und Ignoranz vorgeworfen. Viele sind überzeugt, dass sie Trump unterstützt. Fans fragen sich: Warum spielt ausgerechnet sie eine lesbische Figur, wenn sie einen Präsidenten unterstützt, der sich gegen die Homo-Ehe ausspricht? Dabei richtet sich der Film vermutlich genau an jenes Publikum, das sich für die Geschichte einer homosexuellen Boxerin interessiert und die Thematisierung von häuslicher Gewalt wichtig findet – und entsprechend sensibel auf Sweeneys umstrittene Haltung reagiert. Ob die schwachen Zuschauerzahlen am Boykott jener liegen, die Sydney Sweeney Vorwürfe machen oder der Film einfach nicht interessiert, lässt sich schwer sagen.
Deshalb diese Vorwürfe
Nach dem Eklat um ihren «American Eagle»-Werbespot bekommt Sweeney erneut Gegenwind. Im besagten Clip erklärt die Schauspielerin: «Gene werden von den Eltern an die Nachkommen weitergegeben und bestimmen oft Merkmale wie Haarfarbe, Persönlichkeit und sogar Augenfarbe ... Meine Jeans ist blau.» Eine Stimme aus dem Off ergänzt dann: «Sydney Sweeney has great genes» – auf Deutsch: «Sydney Sweeney hat tolle Gene.» Das Wortspiel zwischen «Jeans» und «Genes» ist unüberhörbar. In Verbindung mit ihrer Aussage über blaue Jeans und vererbbare Merkmale empfinden viele die Botschaft als sehr problematisch.
Kritiker sehen in der Aussage «Ich habe tolle Gene» rassistische Konnotationen, die in Richtung weisser Vorherrschaft gehen. Viele verweisen dabei auf Sweeneys blonde Haare und blaue Augen. Als Sweeney kürzlich in einem Interview gefragt wurde, ob sie sich dazu äussern wolle, lehnte sie ab: «Wenn ich ein Problem habe, über das ich sprechen will, werden es die Leute schon hören.» Dann fügte sie hinzu: «Die Werbung hat für sich selbst gesprochen.» Erneut entfachte sie mit diesen Aussagen einen Shitstorm, und die Vorwürfe, dass sie rassistisch sei, würden durch das Interview für viele bestätigt. Die Kritik war so gross, dass die Kommentare unter dem Video von GQ derzeit sogar deaktiviert wurden.