Darum gehts
- Sydney Sweeney reagiert zögernd auf Bond-Girl-Gerüchte. Jeff Bezos zeigt Interesse
- Sweeney würde lieber James Bond spielen als Bond-Girl sein
- Für ihre Rolle in «Christy» legte sie 30 Pfund Muskelmasse zu
Die Bond-Girl-Frage bringt Sydney Sweeney (28) aus dem Konzept. Sonst gibt sich die Schauspielerin im Interview mit «Variety» souverän und kontrolliert – doch auf die Gerüchte um eine mögliche Rolle als Bond-Girl angesprochen, gerät sie ins Straucheln. «Ich kann nicht», sagt sie zunächst. Dass dann sieben vielsagende Sekunden Stille folgen, will das Magazin der Leserschaft nicht vorenthalten. Dann: «Ich weiss es nicht.» Zehn weitere Sekunden Stille.
Was dahintersteckt? Angeblich hat der Amazon-Gründer und Multimilliardär Jeff Bezos (61) ein grosses Interesse daran, Sweeney in den 007-Kosmos zu holen. Die US-Schauspielerin kennt den Milliardär persönlich – im Juni war sie Gast bei seiner Hochzeit mit Lauren Sánchez (55). Dass Bezos sich so dafür einsetzt, die 28-Jährige in der Bond-Girl-Rolle zu sehen, ist vor allem deshalb spannend: Amazon sicherte sich zuletzt durch den Kauf der Produktionsfirma Metro-Goldwyn-Meyer die kreativen Rechte am Bond-Franchise. Bezos ist seit 2021 zwar nicht mehr CEO bei Amazon, aber weiterhin als geschäftsführender Vorsitzender des Verwaltungsrats tätig.
«Ich würde lieber James Bond spielen»
Nachdem sie sich wieder sammeln konnte, wird Sweeney im «Variety»-Gespräch dann doch noch ein klein wenig deutlicher: «Um ehrlich zu sein, kenne ich nicht alle Bond-Gerüchte. Aber ich war schon immer ein riesiger Fan des Franchise. Und ich bin gespannt und neugierig, was sie damit machen werden.» Wann der neue Bond-Film erscheint, ist noch unklar. Die Website Moviepilot hält 2027 für realistisch. Doch wäre Sweeney überhaupt interessiert? Das beantwortet sie überraschend selbstsicher: «Kommt auf das Drehbuch an. Ich glaube, ich hätte mehr Spass [in der Rolle von] James Bond.» Dass sie die Gerüchte damit keineswegs aus der Welt geschafft hat, dürfte ihr klar sein.
Ausserdem: Gerade erst wurde bekannt, dass Sweeney in einem Remake der James-Bond-Parodie «Abenteuer in Rio» (1964) mitspielen wird. Das berichtet die US-amerikanische Newsorganisation The Wrap. Ob sie sich in der Parodie schon mal für die grosse Rolle warmläuft?
Eine umstrittene Wahl
Das Interview mit «Variety» fand beim Toronto-Film-Festival statt, wo Sweeney ihren neuen Film «Christy» präsentiert. In dem Drama spielt sie die Box-Legende Christy Martin – eine Rolle, für die sie sich körperlich stark verwandelt hat. 15 Kilogramm Muskelmasse soll sie zugelegt und mindestens eine Gehirnerschütterung kassiert haben. In den letzten Monaten machte sie jedoch nicht nur durch ihre optische Transformation von sich reden.
Als Bond-Girl wäre Sydney Sweeney wohl eine umstrittene Wahl. Noch vor wenigen Monaten war sie wegen einer Werbekampagne der Kleidermarke American Eagle in einen Rassismus-Skandal verwickelt. Darin betonte die blauäugige Blondine ihre «grossartigen Gene». In den sozialen Medien löste sie damit einen digitalen Aufschrei aus, der Werbespot sei rassistisch. Trotz des Shitstorms stieg die bis dahin schwächelnde American-Eagle-Aktie kurzzeitig an – wohl durch die kontroverse Marketingmassnahme.