Wachsende Wut auf Mallorca
TV-Auswanderer Steff und Peggy geraten unter Druck

Bei «Goodbye Deutschland! Viva Mallorca!» suchen Peggy Jerofke und Steff Jerkel händeringend nach Wohnraum für ihre Angestellten – und nach Gästen für ihr Lokal.
Publiziert: 05.08.2025 um 16:45 Uhr
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Steff Jerkel und Peggy Jerofke leben seit 16 Jahren auf Mallorca.
Foto: RTL/ 99pro media

Darum gehts

  • Mallorca: Einheimische protestieren gegen Massentourismus und steigende Mieten
  • Auswanderer suchen Lösungen für Wohnungsnot und Geschäftsprobleme
  • Mieten seit 2009 verdreifacht, von 500 auf 1500 Euro gestiegen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Immer mehr Einheimische protestieren auf Mallorca gegen den Massentourismus und die steigenden Mieten. Mittendrin leben die TV-Auswanderer von Vox. Die Wut auf der spanischen Insel wächst, wie Bilder von Protesten in der neuesten Folge von «Goodbye Deutschland! Viva Mallorca» zeigen.

So sind die Gastronomen Steff Jerkel (56) und Peggy Jerofke (49) unmittelbar vom Mietwucher betroffen. Sie suchen verzweifelt nach Unterkünften für ihre Saisonkräfte.

Wohnungsmieten verdreifacht

Seit ihrem Umzug nach Mallorca im Jahr 2009 haben sich die Mieten laut Steff Jerkel verdreifacht. Statt 500 Euro müssten sie heute rund 1500 Euro für passende Wohnungen zahlen. Nur dank guter Kontakte gelingt es Peggy und Steff, zwei Appartements aufzutreiben – zumindest ein paar ihrer Mitarbeitenden können dort in WGs unterkommen.

Die Wohnungsnot ist nicht das einzige Problem für die Verlobten. In Peggys Restaurant «Tikki Beach» streiken die Lüftung und die Kasse. Und selbst als beides wieder funktioniert, bleiben die Gäste aus – vor allem ausserhalb der Stosszeiten am Mittag und Abend.

Leerstehendes Hotel in Wohnräume umfunktionieren

Unterdessen glaubt Steff, eine Lösung für das Wohnungsproblem gefunden zu haben. Er hat ein leerstehendes Hotel entdeckt. Darin könnte man nicht nur die eigenen Saisonarbeiter unterbringen, sondern auch die von nahen Restaurants und Hotels. Eine erste Besichtigung der baufälligen Immobilie sorgt bei Steff für Begeisterung, bei Peggy eher weniger. Nun soll ein Experte prüfen, ob sich eine Renovierung lohnt.

Steff versteht das Hotel nicht nur als Unterkunft für die Angestellten, sondern auch als Investition fürs Alter. Fünf Jahre gibt sich der Mittfünfziger noch als Gastronom, dann will er den Ruhestand geniessen.

Einbürgerung soll Sicherheit bringen

Auch Andreas (58) und Caroline «Caro» Robens (46) haben die Folgen der Mietenexplosion zu spüren bekommen. Nachdem ihr Vermieter die Wohnkosten verdoppelt hatte, sahen sich die Fitnessstudiobetreiber gezwungen, in ein neues Haus umzuziehen.

Caro, die seit 2003 auf Mallorca lebt, will endlich die spanische Staatsbürgerschaft. Nicht nur, aber auch, um für den Fall gewappnet zu sein, dass sich die Stimmung auf der Insel endgültig gegen Deutsche richtet. Gemeinsam mit Ehemann Andreas büffelt sie für die Prüfung, die für die Einbürgerung notwendig ist.

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