Darum gehts
- Einbruch in Geiss-Villa: Familie veröffentlicht Videomaterial der Tatnacht
- Carmen Geiss zog einem Täter die Maske ab und wurde gewürgt
- Luxusgüter im Wert von rund 200'000 Franken wurden erbeutet
Vier maskierte Männer sind am Sonntag kurz nach Mitternacht in die Villa von Carmen (61) und Robert Geiss (61) eingestiegen. Das Ehepaar war während des Einbruchs zu Hause. Sie sassen auf dem Sofa, schauten die amerikanische Drama-Serie «Revenge». Die Terrassentür war offen und die Alarmanlage ausgeschaltet. Das haben die Täter eiskalt ausgenutzt.
Um die vier Räuber zu schnappen, veröffentlichen die Geissens jetzt das Videomaterial. Auf Instagram zeigen sie die Aufnahmen der Überwachungskameras, die den Einbruch am Sonntag, bei dem Luxusgüter im Wert von rund 200'000 Franken erbeutet wurden, gefilmt haben.
«Heute zeigen wir die Gesichter dieser feigen Täter. Damit man sieht, wie erbärmlich Menschen sein können, wenn sie glauben, mit Waffen Stärke beweisen zu müssen», so Robert Geiss. Wahre Stärke zeige sich nicht mit einer Pistole in der Hand, sondern im Mut, sich dagegenzustellen. Genau das taten die Geissens.
Robert Geiss hatte Waffe am Kopf
Die Videos aus der Geiss-Villa zeigen die Brutalität des Überfalls. Die maskierten Männer hielten im Wohnzimmer eine Pistole an den Kopf von Robert Geiss, drohten ihm, zu schiessen, sollte er den Code zum Tresor nicht herausrücken.
Carmen Geiss legte sich mit einem der Täter an, zog ihm die Maske runter und wurde anschliessend bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt. Weil die TV-Millionärin den Einbrecher entblösste, konnte eine der Überwachungskamera sein Gesicht filmen. Der Gangster schaute genau in die Kamera!
Ein Täter bediente sich beim Alkohol
Ein zweiter Täter wurde gefilmt, weil er sich beim Weinkühlschrank der Geissens bediente und während des Überfalls eine Flasche Rosé leerte. Um zu trinken, zog er seine Maske runter und offenbarte den Kameras damit sein Gesicht. Robert ist sich sicher: Die Täter waren keine Profis. Zu fehlerhaft handelten sie bei der Tat in St. Tropez.
Insgesamt dauert das Video ganze zwei Minuten. Aus verschiedensten Winkeln sieht man, wie die Täter im Haus auf und ab gehen und nach Wertgegenständen suchen. «Vielleicht erkennt jemand diese feigen Männer. Vielleicht kann jemand helfen», schreiben Robert und Carmen Geiss zu den Szenen. «Wir geben nicht auf – und wir schweigen nicht.»