Darum gehts
- Felix Eitner, «Polizeiruf 110»-Star, starb unter ungeklärten Umständen am 8. November
- Wikipedia-Eintrag kurz vor seinem Tod mysteriös geändert
- Von 2012 bis 2017 spielte er in der ARD-Serie «Alles Klara» mit
Am 17. November gab seine Künstler-Vermittlung den Tod von «Polizeiruf 110»-Star Felix Eitner bekannt. Der Deutsche verstarb allerdings bereits am 8. November – unter bisher ungeklärten Umständen.
Laut einem Bekannten aus dem bayrischen Bad Grönenbach, der mit «Bild» sprach, war Eitners Handy zuletzt am 8. November zwischen 16.30 Uhr und 18.30 Uhr online. Gegen 21.00 Uhr seien dann ein Polizeiwagen und Notfallseelsorger an seinem Haus eingetroffen. Besonders schaurig: Kurz vor dem Polizeieinsatz Eitners Wikipedia-Eintrag geändert. Um 18.35 Uhr erschien dort der Vermerk «Der Mensch ist verstorben», der aber aufgrund fehlender Quellen schnell wieder gelöscht wurde. Ob Eitner selbst diesen Eintrag vorgenommen hat, ist nicht bekannt.
Zuletzt am 2. November auf der Bühne
Eitner war vor allem durch Nebenrollen in bekannten TV-Krimis wie «Tatort» einem breiteren Publikum bekannt. Von 2012 bis 2017 spielte er in der ARD-Serie «Alles Klara» mit. 2006 erhielt er zusammen mit Heike Makatsch einen Bambi für den Film «Margarete Steiff».
Zuletzt war Eitner mit dem Tourneetheater «Theaterlust» unterwegs. Am 2. November, sechs Tage vor seinem Tod, stand er zum letzten Mal auf der Bühne. Sein Ensemble würdigte ihn auf Instagram: «Felix, Du bist von uns gegangen! Wir trauern um Dich. In unserer Schauspielproduktion EINGESCHLOSSENE GESELLSCHAFT warst Du ein so grossartiger, leidenschaftlich-pedantischer Latein-Pauker, wie man ihn sich in seinen schlimmsten Schulalbträumen nicht besser hätte vorstellen können.»
«Kann brutal wehtun»
Eitner hatte offenbar ein schwieriges Verhältnis zu seinem Beruf. In einem Interview mit der «Frankfurter Rundschau» hatte Eitner 2019 die Schattenseiten des Ruhms angesprochen: «Bevor ich einen roten Teppich betrete, höre ich oft das Kameragewitter. Aber wenn ich darauf bin, hört es auf.» Er fügte hinzu, dass es «schon brutal wehtun» könne, in solchen Momenten nicht erkannt zu werden.